Wirtschaft

Trotz Umsatzrückgangs Warren Buffett steigt bei Apple ein

Beweist das "Orakel von Omaha" bei Apple erneut sein Gespür für gute Geschäfte?

Beweist das "Orakel von Omaha" bei Apple erneut sein Gespür für gute Geschäfte?

(Foto: REUTERS)

Warren Buffett ist bekannt für seinen guten Riecher. Ob der sich auch bei seinem jüngsten Deal auszahlt? Der Senior hält inzwischen eine hohe Beteiligung an Apple und glaubt offenbar an den Aufschwung des Tech-Riesen. Der Apple-Aktie verleiht das Auftrieb.

Investoren-Legende Warren Buffett wettet eine Milliarde US-Dollar darauf, dass es für die Apple-Aktie wieder nach oben gehen wird. Buffetts Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway teilte mit, dass sie Ende März 9,8 Millionen Anteilsscheine des iPhone-Herstellers hielt. Damit wurde auch der berühmte Milliardär zunächst einmal vom Abschwung der Apple-Aktie getroffen. Die Beteiligung war zuletzt knapp 900 Millionen Dollar (796 Millionen Euro) wert. Laut Mitteilung stand sie im März noch mit 1,07 Milliarden Dollar in den Büchern.

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Buffett hatte sich bei Technologie-Aktien lange eher zurückgehalten. Berkshire baute außerdem seine Beteiligung am Computer-Riesen IBM aus und hält dort jetzt einen Anteil im Wert von gut zwölf Milliarden Dollar. Der Starinvestor könnte auch beim Verkauf von Yahoo mitmischen - allerdings nur als Geldgeber. Der angeschlagene Internet-Pionier sei kein Unternehmen, an dem er sich selbst beteiligen würde, sagte Buffett dem US-Sender CNBC. "Ich kenne das Geschäft nicht und wüsste nicht, wie ich das bewerten soll." Aber er sei bereit, ein Gebot des befreundeten Milliardärs Dan Gilbert zu unterstützen - jedenfalls bei entsprechender Absicherung seines Investments. Über dessen Interesse hatten zuvor US-Medien wie die "New York Times" berichtet.

Der 85-jährige Buffett hatte sich als weitsichtiger Investor einen Namen gemacht - und Milliarden verdient. Der Finanzdienst Bloomberg führt ihn aktuell auf Rang drei der reichsten Menschen der Welt mit einem geschätzten Vermögen von mehr als 66 Milliarden Dollar.

In den vergangenen Wochen hatten Quartalszahlen mit dem ersten Umsatzrückgang seit 2003 sowie der Ausstieg des Milliardärs Carl Icahn unter Hinweis auf Risiken in China die Apple-Aktie unter Druck gesetzt. Konzernchef Tim Cook warf den Anlegern daraufhin "eine riesige Überreaktion" vor, schließlich verdiene Apple nach wie vor jedes Quartal Milliarden. Die Investoren sorgen sich jedoch um die Wachstumsaussichten. Nach Buffetts Ankündigung zog die Aktie im frühen US-Handel um rund ein Prozent an. Der Kurs war in den vergangenen Wochen von 108 Dollar auf 90 Dollar gefallen.

Quelle: ntv.de, kbe/dpa

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