Wirtschaft

Ärger mit Hydraulikpumpe Warnung vor Explosionsgefahr beim A350

Airbus nimmt ein Software-Update vor.

Airbus nimmt ein Software-Update vor.

(Foto: REUTERS)

Die EASA gibt nur selten dringende Sicherheitswarnungen heraus. Im Fall des Airbus-Modells A350-941 ist sie nun dazu gezwungen. Das Versagen einer Hydraulikpumpe könnte zu einer Katastrophe führen.

Die europäische Flugsicherheitsbehörde EASA hat eine dringende Sicherheitswarnung zum Flugzeug Airbus A350-941 herausgegeben. Das Versagen einer Hydraulikpumpe könne zu einer Entzündung des Kraftstoff-Luftgemischs im Treibstofftank führen, erklärte die EASA. Der A350-941 war erst vor drei Jahren in den Dienst gestellt worden.

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Airbus 39,80

Der Hersteller Airbus erklärte, die Schwachstelle könne mit einem Software-Update behoben werden. Der Konzern prüfe, ob darüber hinaus noch weitere Änderungen notwendig sind, sagte ein Unternehmenssprecher.

Die Lufthansa erklärte, die erforderlichen Maßnahmen umzusetzen. Auswirkungen auf ihre A350-Flotte seien nicht zu erwarten, sagte ein Lufthansa-Sprecher. Die größte deutsche Fluggesellschaft hat aktuell vier A350-Maschinen.

Wie die "Welt" berichtet, gibt die Sicherheitsbehörde fast täglich Sicherheitswarnungen für irgendeine Schwachstelle an einem Flugzeugtyp bekannt. Allerdings seien Warnungen der höchsten Stufe selten.

Bei Zivil- und Militärflugzeugen gebe es seit Jahren Vorkehrungen, die ein Entzünden eines Kerosin-Luftgemischs im Tank verhindern sollen, so das Blatt. Auslöser für ihre Einführung der jetzigen Tanksicherheitssysteme sei der Absturz einer Boeing 747 im Jahr 1996 in New York. Bei dem Jumbo-Absturz kamen damals 230 Menschen ums Leben. Als Ursache wurden überhitzter Treibstoff, ein defektes Kabel und ein Kurzschluss ermittelt.

Quelle: ntv.de, wne/rts

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