Wirtschaft

Einzelhändler verlangt Milliarden Wal-Mart verklagt Visa

Eine Filiale von Wal-Mart ind der Nähe von Los Angeles.

Eine Filiale von Wal-Mart ind der Nähe von Los Angeles.

(Foto: REUTERS)

Der Streit zwischen den US-Unternehmen Wal-Mart und Visa geht in die nächste Runde. Der Handelsriese zieht vor Gericht um Schadenersatz in Milliardenhöhe einzuklagen. Andere Einzelhändler werden wohl folgen.

Der weltgrößte Einzelhändler Wal-Mart will vom Kreditkartenunternehmen Visa fünf Milliarden US-Dollar Schadensersatz. Visa habe von Wal-Mart-Kunden für Zahlungen mit dem Plastikgeld übermäßig hohe Gebühren verlangt, so der Vorwurf. Visa habe bei der Festlegung der Gebühren kartellrechtliche Vorschriften verletzt und so in neun Jahren mehr als 350 Milliarden Dollar in die eigene Tasche gewirtschaftet. Zum Teil ging dies zu Lasten von Wal-Mart und seinen Kunden.

Visa wollte dies nicht kommentieren. Das Unternehmen hat in der Vergangenheit mehrfach abgestritten, dass die Gebühren unrechtmäßig seien.

Mit der in dieser Woche bei einem Bezirksgericht in Arkansas eingereichten Klage geht der seit langem währende Streit zwischen Einzelhändlern und Kreditkartenunternehmen in eine neue Runde. Wal-Mart hatte mit dazu beigetragen, 2003 eine drei Milliarden Dollar schwere Klage gegen Visa und MasterCard zu gewinnen. Kleinere Unternehmen legten die Streitigkeiten im Juli 2012 bei. Aber Dutzende von großen Firmen wie Wal-Mart, Target und Macy's beteiligten sich nicht an dem Vergleich. Sie entschieden sich dafür, gegebenenfalls einzeln zu klagen - was Wal-Mart nun getan hat.

Quelle: ntv.de, jga/DJ

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