Wirtschaft

Vereint gegen Amazon Wal-Mart und Google bauen Lieferservice auf

Wal-Mart kooperiert nun mit Google beim Lieferservice für seine Kunden.

Wal-Mart kooperiert nun mit Google beim Lieferservice für seine Kunden.

(Foto: AP)

Die Übernahme von Whole Foods durch den Internetriesen Amazon versetzt die Lebensmittelbranche in Alarmbereitschaft. Nun ergreift die US-Supermarktkette Wal-Mart die Initiative und geht eine Partnerschaft mit Google ein.

Der US-Handelsriese Wal-Mart sucht die Kooperation mit Google. Grund dafür ist die im Juni angekündigte Übernahme der Supermarktkette Whole Foods durch Amazon. Von der Partnerschaft verspricht sich Wal-Mart einen komfortablen Lieferservice, um seine Kunden in Zukunft schneller und vor allem bequemer beliefern zu können. Unter anderem sollen Kunden mit dem Smartlautsprecher "Google Home" ihre Bestellungen direkt per Sprachaufnahme aufgeben können.

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Der geplante Start für das gemeinsame Projekt ist bereits im September. Nach Angaben der Konzerne könnten so Hunderttausende Artikel bestellt werden, die der Google-Lieferdienst zum Verbraucher bringt. Ab dem kommenden Jahr sollen auch frische Lebensmittel bestellt werden können. Zudem gibt es Pläne dazu, dass Kunden ihre Waren günstiger bekommen, wenn sie sie selbst in einer Wal-Mart-Filiale abholen.

Nicht nur Wal-Mart hofft auf größeren Profit, auch Google möchte den Konkurrenten Amazon übertrumpfen. Dessen Smartlautsprecher "Amazon Echo" ist derzeit erfolgreicher als "Google Home". Zudem erhofft sich Google einen Schub für seine Shoppingplattform Google Express, über die Partnerfirmen ihre Produkte verkaufen. Auch Wal-Mart-Kunden können auf die Plattform zugreifen.

Obwohl der E-Commerce im Lebensmitteleinzelhandel bislang nur eine kleine Rolle spielt, gehen Experten davon aus, dass auf lange Sicht auch in diesem Bereich der Online-Handel immer wichtiger wird. Bislang gehen die meisten Verbraucher noch immer lieber im Laden einkaufen. Auch stellt die Belieferung von Lebensmitteln die Händler noch immer vor Herausforderungen.

Quelle: ntv.de, pzi/dpa

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