Wirtschaft

Sehr erfolgreiches Quartal WM-Fieber heizt Nike-Geschäft an

Auch Spaniens Fußballstar Andres Iniesta trägt Nike-Schuhe.

Auch Spaniens Fußballstar Andres Iniesta trägt Nike-Schuhe.

(Foto: AP)

Die Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien tut Nike sehr gut. Der US-Sportartikel-Hersteller verzeichnet im abgelaufenen Quartal einen Umsatzsprung. Auch hinsichtlich des Gewinns können die US-Amerikaner sehr zufrieden sein.

Nike profitiert von der Fußball-WM in Brasilien. Das Fußball-Fieber der Fans bescherte dem weltgrößten Sportartikel-Hersteller im abgelaufenen Quartal ein überraschend kräftiges Umsatzplus von 13 Prozent auf 7,4 Milliarden Dollar, wie der Adidas-Rivale mitteilte. Den Gewinn steigerte das US-Unternehmen in den drei Monaten bis Ende Mai um 1,2 Prozent auf 698 Millionen Dollar und damit ebenfalls stärker als erwartet. Damit zahlte sich die massive Werbekampagne offenbar aus. Vor allem in Westeuropa und Nordamerika florierten schon im Vorfeld der WM die Geschäfte.

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Nike ist zudem zuversichtlich, den Schwung auch nach dem Turnier mitzunehmen. Die "enorme Energie" rund um die WM werde dabei helfen, den Umsatz im laufenden ersten Geschäftsquartal im unteren zweistelligen Prozentbereich zu steigern. Die Bestellungen für den Zeitraum Juni bis November stiegen weltweit um zwölf Prozent, in Westeuropa sogar um 25 Prozent. Mit Ergebnis und Ausblick konnte Nike bei den Anlegern punkten: Die Aktie legte im nachbörslichen Handel rund drei Prozent zu.

Zehn Nationalteams ausgestattet

Nike liefert sich mit Adidas einen harten Kampf um den Weltmeistertitel im Fußball-Geschäft. Noch liegt hier der deutsche Konkurrent in Führung, der auch offizieller WM-Sponsor ist und wieder den Turnier-Ball stellt. Doch bei dieser WM rüstet Nike erstmals mehr Teams aus als Adidas. Zehn Nationalmannschaften laufen in den Trikots der US-Amerikaner auf, neun treten unter dem Adidas-Logo an. Während Nike etwa Gastgeber Brasilien und England ausrüstet, tragen unter anderem die deutschen und die argentinischen Spieler Adidas-Trikots auf dem Platz.

Auch bei den Fußballschuhen setzte Nike Adidas zuletzt schwer zu. Bei der WM tragen mehr Spieler Nike-Schuhe als von allen anderen Herstellern zusammen, sagte Nike-Markenchef Trevor Edwards. Einer im Mai veröffentlichten Studie zufolge stehen von den zehn Fußballern, die sich weltweit am besten vermarkten lassen, sechs bei Nike unter Vertrag, darunter der portugiesische Weltfußballer Cristiano Ronaldo, der Engländer Wayne Rooney und der brasilianische Superstar Neymar. Adidas wirbt dagegen mit dem argentinischen Ronaldo-Rivalen Lionel Messi.

Quelle: ntv.de, wne/rts

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