Wirtschaft

Robuste Verkaufszahlen Volkswagen erwirtschaftet mehr

Offiziell größter Autobauer der Welt im ersten Halbjahr: Volkswagen.

Offiziell größter Autobauer der Welt im ersten Halbjahr: Volkswagen.

(Foto: REUTERS)

Im zweiten Quartal kann Volkswagen ein Plus bei Gewinn und Umsatz erzielen. Weitere gute Nachrichten für die Wolfsburger kommen aus Japan: Die neuen Zahlen von Toyota bestätigen, dass VW größter Autobauer der Welt ist.

Volkswagen hat mitten im Abgasskandal beim Betriebsgewinn kräftig zugelegt. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) stieg im Zeitraum April bis Juni um knapp ein Fünftel auf 4,4 Milliarden Euro, wie der Konzern mitteilte. Abzüglich weiterer Rückstellungen von 2,2 Milliarden Euro schrumpfte das Betriebsergebnis um 46 Prozent auf 1,9 Milliarden Euro. Der Konzernumsatz kletterte im zweiten Quartal um 1,7 Prozent auf rund 57 Milliarden Euro.

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Volkswagen hatte vergangene Woche bereits Eckdaten für das erste Halbjahr veröffentlicht. Demnach verhalf die Erholung der Pkw-Nachfrage in Europa und eine Wiederbelebung des Großkundengeschäfts der Marke VW im zweiten Quartal zu einem deutlichen Gewinnplus. Dadurch schnitt der Konzern besser als erwartet ab. An seiner Prognose für das Gesamtjahr hielt das Management um Konzernschef Matthias Müller fest.

VW verkauft am meisten

Bereits bestätigt sind die Absatzzahlen: Volkswagen ist im ersten Halbjahr wie erwartet größter Autobauer der Welt. Auf dem zweiten Platz liegt Toyota. Der japanische Konzern vermeldete die Auslieferung von 4,99 Millionen Fahrzeugen von Januar bis Juni - beim deutschen Konkurrenten waren es nach Angaben vom Mittwoch 5,12 Millionen. Während Volkswagen ein Plus von 1,5 Prozent im Vorjahresvergleich verzeichnete, gab es bei Toyota ein Minus von 0,6 Prozent. Im vergangenen Jahr hatte Toyota die Nase vorn gehabt und war mit 10,15 Millionen verkauften Neuwagen Weltmarktführer.

Die Wolfsburger hatten bereits vergangene Woche über deutliche Verbesserungen beim Ertrag der Hauptmarke VW berichtet. VW-Chef Herbert Diess hat der Marke, die für die Hälfte des Konzernumsatzes steht, einen Sparkurs verordnet und fährt erste Erfolge ein. Zugleich legten die Niedersachsen 1,6 Milliarden Euro wegen weiterer rechtlicher Risiken im Zusammenhang mit dem Abgasskandal zur Seite. Insgesamt beliefen sich die Sondereinflüsse, die das Ergebnis belasteten, auf 2,2 Milliarden Euro.

Quelle: ntv.de, hul/rts/AFP

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