Wirtschaft

Fluggäste atmen auf Verdi erklärt Streikpause

Am 21. Februar legt Verdi die Personenabfertigung am Frankfurter Flughafen nahezu lahm. Grund sind die ins Stocken geratenen Tarifverhandlungen für das Sicherheitspersonal. Bewegung fehlt noch immer, die Gespräche sind vertagt.

Im Tarifkonflikt um die privaten Sicherheitsleute - unter anderem am Frankfurter Flughafen - ist vorerst keine Einigung in Sicht. Die Verhandlungspartner vertagten sich auf den 17. März, wie beide Seiten mitteilten. Bis dahin werde es keine weiteren Arbeitskampfmaßnahmen geben.

Die Gewerkschaft Verdi wie auch der Bund der Deutschen Sicherheitswirtschaft (BDSW) betonten die konstruktive Atmosphäre der Gespräche. Zuvor hatte eine Gewerkschaftssprecherin die neue Offerte kritisiert: "Das schriftliche Angebot der Arbeitgeber lag teilweise noch unter dem, was vorher mündlich avisiert war."

Höhere Löhne oder Arbeitskampf

Die Arbeitgeber hatten nach Angaben ihrer Verhandlungsführerin Cornelia Okpara vom BDSW eine dreistufige Erhöhung des Stundenlohns angeboten. Nach 14 Monaten soll danach der Stundenlohn für die Personenkontrolleure von jetzt 11,70 auf 14,30 Euro steigen. Für die übrigen, niedrigeren Tarifgruppen seien Erhöhungen im gleichen prozentualen Umfang angeboten worden. Verdi verlangt hingegen für alle rund 5000 Beschäftigten in den Ländern Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland einen einheitlichen Stundenlohn von 16 Euro.

Die Gewerkschaft verweist in dem Tarifkonflikt auf höhere Tarifstrukturen etwa in Baden-Württemberg, wo ab August 15 Euro Stundenlohn gezahlt werden. Am größten deutschen Flughafen in Frankfurt dürfe die gleiche Tätigkeit nicht schlechter entlohnt werden. Mit einem nahezu ganztägigen Warnstreik am 21. Februar hatte Verdi die Personenabfertigung am Frankfurter Flughafen nahezu lahmgelegt, so dass tausende Passagiere ihre Maschinen nicht erreichten.

Quelle: ntv.de, bad/dpa

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