Wirtschaft

Dieselgate schmälert Erfolg nicht VW verkauft knapp sechs Millionen Autos

VW-Logo wird in Detroit herausgeputzt: Im vergangenen Jahr verkaufte die Marke in den USA im Jahresvergleich 7,6 Prozent weniger Autos.

VW-Logo wird in Detroit herausgeputzt: Im vergangenen Jahr verkaufte die Marke in den USA im Jahresvergleich 7,6 Prozent weniger Autos.

(Foto: dpa)

Der US-Markt bleibt ein Sorgenkind, China ist top: Volkswagen verkaufte 2016 knapp sechs Millionen Autos. Doch die Messlatte liegt deutlich höher.

Die komplette Marke VW Pkw hat im vergangenen Jahr trotz des Abgasskandals mehr Autos verkauft. Der Absatz weltweit stieg um 2,8 Prozent auf knapp sechs Millionen Fahrzeuge, wie VW-Markenchef Herbert Diess sagte. Vor allem der wichtige chinesische Markt hat die Verkäufe angekurbelt. In den USA war der Verkauf zu Jahresbeginn eingebrochen, da US-Behörden einen Verkaufsstopp für Dieselfahrzeuge verhängt hatten.

VW Vorzüge
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Im vergangenen Jahr verkaufte die Marke in den USA im Jahresvergleich 7,6 Prozent weniger Autos. Zum Jahresende hin lief es etwas besser. Diess setzt in den USA trotz der Probleme durch die Dieselkrise hohe, wenn auch sehr langfristige Ziele: "Wir sind entschlossen, in den nächsten zehn Jahren ein wichtiger und profitabler Volumenhersteller in den USA zu werden."

Die USA waren für VW auch vor dem Bekanntwerden der massenhaften Manipulation von Abgaswerten bei Dieselautos ein schwieriger Markt. Seit 2007 weist VW bereits keine Gewinnkennzahlen mehr für die USA aus. Schon damals waren die Zahlen rot. VW-Betriebsratschef Bernd Osterloh hatte das US-Geschäft einmal als "Katastrophenveranstaltung" bezeichnet.

VW stellte kurz vor Beginn der Automesse in Detroit ein neues Stadtgeländewagen-Modell vor. Mit einer neuen Tiguan-Variante für den US-Markt setzt VW seine Bemühungen fort, auf dem wachsenden SUV-Markt Fuß zu fassen. Die Wolfsburger hatten dieses in den USA sehr starke Segment lange vernachlässigt.

Quelle: ntv.de, cas/dpa

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