Wirtschaft

Millionen-Marke geknackt VW verbucht besten Monat aller Zeiten

Mehr als eine Million Fahrzeuge brachte Volkswagen im September an die Kunden.

Mehr als eine Million Fahrzeuge brachte Volkswagen im September an die Kunden.

(Foto: REUTERS)

Noch immer hat Volkswagen auf vielen Märkten mit den Folgen des Diesel-Skandals zu kämpfen. Und die deutschen Kunden sind beim Kauf neuer Autos aus dem Konzern zurückhaltender. Weltweit aber verbucht VW einen Absatzrekord.

Europas größter Autohersteller Volkswagen hat nach eigenen Angaben im September einen Absatzrekord verbucht. Erstmals in der Firmengeschichte haben die Wolfsburger in einem Monat mehr als eine Million Fahrzeuge ausgeliefert. Vor allem die neuen SUVs kämen gut an, China spiele eine wichtige Rolle, sagte Konzern-Vertriebsleiter Fred Kappler. Der Absatz sei im September auf Jahressicht um 6,6 Prozent auf 1,01 Millionen Fahrzeuge gestiegen, erklärte VW. Davon entfielen auf Europa 404.500 Fahrzeuge, das war ein Plus von 1,5 Prozent.

Angetrieben wurde der Absatz aber vor allem von der großen Nachfrage in China: Dort lieferte VW im September 406.500 Fahrzeuge aus. Das entspricht einem Plus von 6,3 Prozent. Dort entschieden sich Kunden für die neu eingeführten Modelle Volkswagen Terramont und Tiguan, Audi A4L sowie den Skoda Kodiaq. Einen Rückgang verzeichnete der Autobauer auf dem Heimatmarkt - in Deutschland sank der Absatz im September um 3,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat auf 107.000 Fahrzeuge.

Unter den Konzernmarken war im September vor allem Seat erfolgreich - mit einem Plus von 11,2 Prozent auf 39.800 Auslieferungen. Die Kernmarke Volkswagen Pkw rund um Golf und Passat steigerte ihre Auslieferungen um 8,4 Prozent auf 593.700 Fahrzeuge. Auch die Oberklasse-Tochter Audi lieferte erneut mehr Autos aus und verbuchte einen Anstieg um 2,6 Prozent auf 178.400 Wagen.

In den ersten neun Monaten verzeichnet Volkswagen damit ein Absatzplus von 2,6 Prozent. Insgesamt wurden bislang gut 7,6 Millionen Fahrzeuge der verschiedenen Marken ausgeliefert. Der Konzern hat auf etlichen Märkten mit den Folgen des Diesel-Skandals zu kämpfen.

Quelle: ntv.de, jwu/rts/dpa/DJ

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