Wirtschaft

Anstieg um mehr als 25 Prozent VW peilt stärkeres Umsatzwachstum an

Beim operativen Ergebnis ist der Konzern nur etwas optimistischer als im März prognostiziert.

Beim operativen Ergebnis ist der Konzern nur etwas optimistischer als im März prognostiziert.

(Foto: dpa)

Volkswagen hat es mit hohen Kosten wegen der Abgasmanipulationen zu tun. Auch der Ausbau der Elektromobilität kostet den Autobauer einiges. Dennoch setzt sich der Konzern ehrgeizigere Finanzziele als noch im März - und nennt die Gründe dafür.

Europas größter Automobilkonzern Volkswagen rechnet angesichts einer Erholung wichtiger Absatzmärkte und guten SUV-Verkäufen bis 2020 mit einem stärkeren Umsatzanstieg als bisher. Die Erlöse sollen im Vergleich zu 2016 nun um über 25 Prozent zulegen, wie Finanzvorstand Frank Witter anlässlich der Präsentation der Fünfjahresplanung erklärte. Im Frühjahr hatte der Autokonzern beim Umsatz noch einen Zuwachs von mehr als 20 Prozent in Aussicht gestellt.

Die neue Prognose betrifft weitere Bilanzkennzahlen: Ähnlich wie der Umsatz soll auch das Ergebnis vor Steuern um oder mehr als 30 Prozent zulegen, im März wurde ein Plus von mindestens 25 Prozent in Aussicht gestellt.

Beim operativen Ergebnis ist der Dax-Konzern dagegen etwas optimistischer: Der Betriebsgewinn soll um ein Viertel oder mehr steigen. Bisher wurde lediglich ein Plus von bis zu 25 Prozent prognostiziert.

Grenzwerte bremsen VW

Die Einhaltung der CO2-Grenzwerte sei nicht einfacher geworden, eher sogar schwieriger, sagte Witter auf die Frage von Analysten, warum der Ausblick für das operative Ergebnis nicht ebenfalls um volle fünf Prozentpunkte höher liegt als im März. Zudem dürfte die erste Welle der VW-Elektroautos nicht ganz so profitabel sein, hieß es.

Die Pläne für die Ausschüttungsquote bestätigte der Wolfsburger Konzern. Demnach wird im Jahr 2020 eine Quote von 30 Prozent angepeilt. Vergangenes Jahr lag die Quote bei 20 Prozent. Der Umsatz lag 2016 bei 217,3 Milliarden Euro. Als Grund für die höhere Umsatzprognose verwies VW auf einer Erholung wichtiger Märkte wie Brasilien oder Russland.

Quelle: ntv.de, ftü/DJ/dpa

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