Wirtschaft

Hohe Verkäufe trotz Diesel-Krise VW bleibt beim Absatz weltweit Nummer eins

Volkswagen glänzt mit guten Zahlen.

Volkswagen glänzt mit guten Zahlen.

(Foto: REUTERS)

Krise? Welche Krise? Der Volkswagen-Konzern verkauft fleißig Autos und Kleintransporter. Und zwar so viele, dass die Wolfsburger laut Branchen-Analysten die weltweite Nummer eins bleiben. Weitere deutsche Hersteller glänzen ebenfalls.

VW Vorzüge
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Der VW-Konzern dürfte trotz Diesel-Krise im ersten Halbjahr mehr Fahrzeuge verkauft haben als die Konkurrenz aus Japan und den USA. Dies geht aus einer Hochrechnung der Branchenexperten aus dem Center of Automotive Management in Bergisch Gladbach hervor. Demnach verteidigten die Wolfsburger Rang 1 bei den Verkäufen in den ersten sechs Monaten des Jahres.

Den Angaben zufolge hat der VW-Konzern bis Ende Juni 5,04 Millionen Pkw und leichte Nutzfahrzeuge losgeschlagen, was binnen Jahresfrist 0,8 Prozent Zuwachs wären. Auf diesem Niveau (plus 0,8 Prozent) lag Europas größter Autobauer auch zuletzt Ende Mai. Volkswagen profitierte besonders vom guten Umfeld in Westeuropa und China.

Daimler
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Toyota käme mit 4,99 Millionen Fahrzeugen und 1,0 Prozent Plus auf Rang zwei. Dahinter befände sich General Motors (GM) mit 4,77 Millionen (minus 1,8 Prozent).

Noch deutlicher sinken als bei GM sollen im abgelaufenen Kalenderhalbjahr dagegen laut Schätzung die Verkäufe bei Hyundai/Kia (minus 2,4 Prozent). Die Koreaner folgen mit klarem Abstand (keine 4 Millionen Verkäufe pro erstem Halbjahr) hinter den Top 3 aus Deutschland, Japan und USA.

Kräftig zulegen konnten laut der Vorausberechnung die drei deutschen Premiumhersteller Daimler (10,3 Prozent), BMW (5,8 Prozent) und Audi (plus 5,6 Prozent). Daimler dürfte demnach BMW 2016 wieder überholen.

Für 2016 insgesamt erwarten die Experten um Stefan Bratzel eine Abschwächung des Wachstums der globalen Märkte auf rund 2 Prozent. Damit wären 78 Millionen Neuwagen erreicht. Allen voran China und auch der dahinter zweitgrößte Markt USA sollen wachsen. Westeuropa soll ebenfalls zulegen (6 Prozent Plus), wobei der Brexit im zweiten Halbjahr bremsen dürfte. Problematisch bleibe die Lage in Brasilien (minus 23 Prozent), Russland (minus 13 Prozent) und auch in Japan, wo die Verkäufe 2016 lediglich stagnieren sollen.

Quelle: ntv.de

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