Wirtschaft

"Immer noch ziemlich robust" VW-Aktie stemmt sich gegen den Sog

Minus vier Prozent: Die Kursverluste bei VW belasten den deutschen Leitindex.

Minus vier Prozent: Die Kursverluste bei VW belasten den deutschen Leitindex.

(Foto: REUTERS)

Der Aktienkurs rutscht, die Konzernführung hält dagegen: Angesichts neuer Spekulationen um die wegen des Abgas-Skandals fällige Geldstrafe aus den USA beschwört der Wolfsburger Autobauer seine finanzielle Stärke.

Europas größter Automobilkonzern Volkswagen sieht sich eigenen Angaben zufolge weiter in der Lage, die Belastungen des Abgasskandals zu stemmen. Die finanzielle Stärke des Konzerns sei "immer noch ziemlich robust", teilten die Wolfsburger mit.

VW Vorzüge
VW Vorzüge 118,90

Ein Sprecher verwies auf die im Zusammenhang mit den Abgasmanipulationen bisher gebildeten Rückstellungen von 17,8 Milliarden Euro. Damit seien alle bis heute bekannten Sondereffekte abgedeckt.

Zuvor hatte die VW-Aktie massiv an Wert verloren. Hintergrund war Börsenhändlern zufolge ein Bloomberg-Bericht, wonach das amerikanische Justizministerium derzeit auslote, wie hoch eine Strafe gegen Volkswagen ausfallen könnte.

Die im Dax notierten Vorzugsaktionen von Volkswagen rutschten um mehr als 4 Prozent ab und notierten zeitweise nur noch bei 111,20 Euro. Dem Medienbericht zufolge prüfen die US-Behörden unter anderem, wie hoch sie die Strafe im Diesel-Skandal festsetzen können, ohne das Überleben des Konzerns zu gefährden.

Die Unsicherheit über die Höhe der Strafen, die Volkswagen in den USA im Zusammenhang mit dem Dieselskandal wird zahlen müssen, belastet den Aktienkurs von VW laut Händlern massiv. "Die kolportierte Strafe von 14 Milliarden Dollar, die die Deutsche Bank angeblich zahlen soll, löst jetzt auch bei VW Sorgen um eine exorbitant hohe Summe aus", meinte ein Händler.

Quelle: ntv.de, mmo/rts

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen