Wirtschaft

Konzern hält Winterkorn die Treue VW-Aktie erholt sich von Verlusten

Die VW-Aktie hatte unter dem Hickhack im Konzern gelitten.

Die VW-Aktie hatte unter dem Hickhack im Konzern gelitten.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Erleichterung herrscht bei VW-Anlegern, nachdem sich das Präsidium des Konzernaufsichtsrats im Führungsstreit hinter Konzernchef Winterkorn gestellt hat. Die Aktie erholt sich von den jüngsten Verlusten und ist in einem abstürzenden Dax der einzige Gewinner.

Das voraussichtliche Ende des Führungsstreits bei Volkswagen hat der VW-Aktie zwischenzeitlich kräftig Auftrieb gegeben: Das Papier sprang um bis zu 2,8 Prozent nach oben und setzte sich damit an die Spitze des Dax. Im Zuge des einbrechenden Gesamtmarktes reduzierte sich der Gewinn gegen Mittag jedoch wieder.

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Das Präsidium des Konzernaufsichtsrats hatte kurz zuvor dem angezählten Vorstands-Vorsitzenden Martin Winterkorn "die uneingeschränkte Unterstützung" zugesagt. Die zuvor grassierende Führungs-Debatte hatte der VW-Aufsichtsratsvorsitzende Ferdinand Piëch ausgelöst, als er vor einer Woche öffentlich von Winterkorn abgerückt war. "Ich bin auf Distanz zu Winterkorn", hatte er dem "Spiegel" gesagt und damit Spekulationen über einen schnellen Abgang des Konzernchefs ausgelöst.

Auch die VW-Aktie hatte deutlich unter dem Hickhack im Konzern gelitten - seit vergangenem Freitag war sie bis zum heutigen Handelsstart um fast vier Prozent zurückgegangen, der Dax insgesamt jedoch nur um 1,4 Prozent. Aber auch auf Monatssicht hatte sich das Volkswagen-Papier schwächer als der Gesamtmarkt entwickelt.

Bei einer Blitzumfrage unter mehr als 50 Anlegern hatte das Londoner Analysehaus Evercore ISI am Donnerstag ermittelt, dass die große Mehrheit für ein schnelles Ende der Krise ist. Allerdings hatten auch 80 Prozent der Befragten einen Chefwechsel bei VW als positiv für die Aktie des größten europäischen Autokonzerns eingeschätzt - drei von vier hatten Porsche-Chef Matthias Müller als bevorzugten Kandidaten genannt.

Quelle: ntv.de, kst

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