Wirtschaft

Rückschläge 2014 Umbau macht Philips zu schaffen

Verstärkte Konzentration auf Medizintechnik.

Verstärkte Konzentration auf Medizintechnik.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Nach dem suboptimal verlaufenden Jahr 2014 steht Philips eine weitere harte Wegstrecke bevor. Die Niederländer vermeldeten für das vierte Quartal einen Gewinneinbruch. Philips gibt Hunderte Millionen Euro für die Restrukturierung aus.

Philips stellt sich erneut auf ein schwieriges Jahr ein. Es werde mit Restrukturierungskosten von 300 bis 400 Millionen Euro gerechnet, teilte der niederländische Traditionskonzern mit.

Philips
Philips 19,52

Der Siemens-Rivale will wichtige Unternehmensteile an die Börse bringen oder verkaufen, um sich stärker auf die Medizintechnik zu konzentrieren, wo höhere Gewinnmargen winken. Allerdings lief auch dieses Geschäft zuletzt nicht rund. Die zwischenzeitliche Schließung eines Werks in der US-Stadt Cleveland sorgte für Belastungen. Zudem sollen künftig noch kleinere Elektrogeräte wie Rasierer oder elektrische Zahnbürsten angeboten werden.

Das vergangene Jahr habe Rückschläge gebracht, sagte Philips-Chef Frans van Houten. Im vierten Quartal sei der Nettogewinn um zwei Drittel auf 134 Millionen Euro eingebrochen. Hauptgrund waren Sonderlasten von 279 Millionen Euro.

Philips will seine Sparte, die Komponenten zuliefert, verkaufen und rechnet hier im ersten Halbjahr 2015 mit einem Deal. Analysten taxieren den Wert der Tochter auf rund zwei Milliarden Euro. Außerdem wird für 2016 ein Börsengang der Beleuchtungstechnik vorbereitet. Ein Großteil des Elektronik-Bereichs wie das Geschäft mit Fernsehern wurde wegen der kostengünstigeren Konkurrenz aus Asien bereits abgestoßen.

Quelle: ntv.de, wne/rts

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen