Wirtschaft

Milliardenstrafe für Hypothekendeals USA bestätigen Vergleich mit Deutscher Bank

"Ernsthafter und dauerhafter Schaden für die US-Bevölkerung" - US-Justizministerin Loretta Lynch macht der Deutschen Bank schwere Vorwürfe.

"Ernsthafter und dauerhafter Schaden für die US-Bevölkerung" - US-Justizministerin Loretta Lynch macht der Deutschen Bank schwere Vorwürfe.

(Foto: REUTERS)

Die Deutsche Bank kann die größte ihrer vielen juristischen Altlasten endgültig zu den Akten legen. Damit es nicht zum Prozess um ihre Rolle in der US-Hypothekenkrise kommt, zahlt die Bank 7,2 Milliarden Dollar.

Die Milliarden-Einigung der Deutschen Bank mit den US-Behörden im Streit über dubiose Hypothekengeschäfte ist in trockenen Tüchern. Das US-Justizministerium bestätigte den bereits im Dezember vom Frankfurter Geldhaus angekündigten Vergleich über insgesamt 7,2 Milliarden Dollar (6,7 Mrd Euro).

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"Dieser Beschluss zieht die Deutsche Bank für illegales Gebaren und verantwortungslose Kreditvergabepraktiken zur Verantwortung, die Investoren und der US-Bevölkerung ernsthaften und dauerhaften Schaden zugefügt haben", erklärte US-Justizministerin Loretta Lynch. 

Auch die Einzelheiten des Vergleichs wurden bestätigt: Um den zivilrechtlichen Streit beizulegen, zahlt die Deutsche Bank demnach 3,1 Milliarden Dollar Bußgeld und stellt zusätzliche 4,1 Milliarden Dollar als Wiedergutmachung für geschädigte Hausbesitzer, Kreditnehmer und Gemeinden bereit.

Dem Institut war vorgeworfen worden, mit windigen Hypothekendeals Anleger getäuscht und so zum Kollaps des US-Häusermarktes im Jahr 2008 und damit zur letzten großen Finanzkrise beigetragen zu haben. Zunächst hatte die US-Justiz mit einer Strafe von 14 Milliarden Dollar gedroht.

Quelle: ntv.de, mbo/dpa

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