Wirtschaft

Verhandlungen über Strafzahlung US-Justiz will Deutsche Bank schrumpfen

Im Gegenwind: Die Fahne der Deutschen Bank an der Wall Street in New York.

Im Gegenwind: Die Fahne der Deutschen Bank an der Wall Street in New York.

(Foto: picture alliance / dpa)

Die Milliardenzahlung, über die seit Wochen spekuliert wird, ist nicht die einzige Forderung des US-Justizministeriums an die Deutsche Bank. Um die Altlasten aus der Hypothekenkrise hinter sich zu lassen, soll die Bank ihr Geschäftsmodell in den USA ändern.

Der Deutschen Bank drohen einem Medienbericht zufolge bei einer Einigung mit dem US-Justizministerium nicht nur eine Geldstrafe, sondern offenbar auch einschneidende Änderungen am Geschäftsmodell. "Bevor es zu einer Vereinbarung mit den Amerikanern über eine Höhe der Strafzahlung kommt, muss das Geldhaus noch ein, zwei andere Dinge klären", sagte ein Insider der "Welt am Sonntag". Angeblich muss die Deutsche Bank demnach ihr Geschäft in den USA deutlich reduzieren.

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"Änderungen beim Geschäftsmodell einerseits und eine Geldstrafe andererseits sind häufig die Bedingung für einen Vergleich mit der US-Regierung", sagte der Insider demnach. Finanzkreise gehen dem Bericht zufolge  davon aus, dass die Bank vor allem einen Teil ihres hochspekulativen US-Investmentbankings aufgeben wird.

Mögliche Änderungen - inklusive Personalabbau - dürften schon bald verkündet werden. Noch Allerdings ist unklar, wann die Einigung mit den US-Behörden steht. "Das kann schnell gehen oder noch etwas dauern", hieß es nur. Die Bank selbst wollte sich zu den Informationen nicht äußern.

Das Deutsche-Bank-Management unter Vorstandschef John Cryan verhandelt derzeit mit dem US-Justizministerium über eine Strafe für windige Immobiliengeschäfte in den Jahren vor Ausbruch der Finanzkrise. Zunächst sollte die Bank 14 Milliarden Dollar zahlen. Nun wird über einen Vergleich verhandelt.

Quelle: ntv.de, mbo/AFP

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