Wirtschaft

Mehr Umsatz, mehr Gewinn US-Großbanken übertreffen Prognosen

Das schwache Handelsgeschäft bremst nur ein wenig: Morgan Stanley und Goldman Sachs verbuchen Milliardengewinne.

Das schwache Handelsgeschäft bremst nur ein wenig: Morgan Stanley und Goldman Sachs verbuchen Milliardengewinne.

(Foto: picture alliance / dpa)

Mit guten Zahlen geht die Berichtssaison der US-Großbanken für das dritte Quartal zu Ende: Goldman Sachs trotzt der Handelsflaute, auch Morgen Stanley überrascht positiv.

Die US-Investmentbanken Goldman Sachs und Morgan Stanley haben im dritten Quartal trotz Schwierigkeiten im Handelsgeschäft besser verdient als erwartet. Trotz schwachem Anleihehandel stieg bei Morgan Stanley stieg der Überschuss binnen Jahresfrist um neun Prozent auf 1,8 Milliarden US-Dollar (1,5 Milliarden Euro). In der Handelssparte lief es zwar - vor allem wegen einer Flaute im Geschäft mit Anleihen - deutlich schlechter, doch dafür spülte etwa die Vermögensverwaltung mehr Geld in die Kasse. Bei Goldman Sachs blieben mit 2,1 Milliarden US-Dollar (1,8 Milliarden Euro) zwei prozent mehr in der Kasse.

Insgesamt stiegen die Erlöse bei Morgan Stanley um drei Prozent auf 9,2 Milliarden Dollar und übertrafen damit die Prognosen. Die Wachstumsaussichten sind für die Bank in diesem Bereich begrenzt. Der Chef der Handelsabteilungen, Edward Pick, hat sich die Verteidigung der Marktposition auf die Fahnen geschrieben. Im Geschäft mit festverzinslichen Produkten sanken die Einnahmen um gut ein Fünftel auf 1,2 Milliarden Dollar.

Investmentbanking schiebt Goldman an

Bei Goldman Sachs sanken im wichtigen Geschäft mit Anleihen, Währungen und Rohstoffen die Erlöse zwar um mehr als ein Viertel. Dank deutlicher Zuwächse im klassischen Investmentbanking - dazu zählen etwa die Beratung und Betreuung bei Börsengängen und Wertpapierplatzierungen - stiegen die konzernweiten Erträge insgesamt aber um zwei Prozent auf 8,3 Milliarden Dollar.

Im Investmentbanking steigerte Goldman Sachs die Erträge um 17 Prozent auf 1,8 Milliarden Dollar. Die Einnahmen aus dem Handel mit festverzinslichen Produkten, Währungen und Rohstoffen sanken dagegen um gut ein Viertel auf 1,45 Milliarden Dollar.

Goldman Sachs beschließt die Berichtssaison der großen US-Banken. Wie Morgan Stanley haben auch JP Morgan, Bank of America und die Citigroup die Markterwartungen trotz niedriger Handelseinnahmen übertroffen. Wells Fargo dagegen schnitt schlechter ab als prognostiziert.

Quelle: ntv.de, hny/dpa/DJ

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