Wirtschaft

Fondserträge werden durchleuchtet US-Börsenaufsicht ermittelt gegen Pimco

SEC-Gebäude in Washington.

SEC-Gebäude in Washington.

(Foto: picture alliance / dpa)

Hat Pimco die Entwicklung eines milliardenschweren Fonds korrekt ausgewiesen? Zweifel daran lassen die US-Börsenaufsicht SEC aktiv werden. Seit mindestens einem Jahr laufen entsprechende Nachforschungen.

Die Allianz-Fondstochter Pimco ist ins Visier der US-Börsenaufsicht SEC geraten. Untersucht wird, ob das Unternehmen die Erträge seines 3,6 Milliarden Dollar schweren Fonds Total Return ETF korrekt ausgewiesen hat. Ein Pimco-Sprecher bestätigte entsprechende Untersuchungen.

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Das "Wall Street Journal" hatte zuvor berichtet, es werde geprüft, wie der Fonds seine Anlagen eingekauft und bewertet habe und ob dies dazu geführt habe, dass Investoren falsche Informationen zur jeweils aktuellen Entwicklung bekommen hätten. Die Untersuchungen liefen seit mindestens einem Jahr. Der Pimco-Gründer und Anlage-Chef Bill Gross sei ebenso bereits befragt worden wie andere führende Manager des Fonds.

Pimco geht davon aus, keine Fehler gemacht zu haben. "Wir meinen, dass unsere Preisfindung absolut angemessen ist und im Einklang mit den bewährten Methoden in der Branche steht", sagte der Sprecher. Pimco habe zudem mit der SEC kooperiert. Die US-Aufsichtsbehörde gab dazu bislang noch keine Stellungnahme ab.

Pimco verwaltet insgesamt Anlagen im Volumen von knapp zwei Billionen Dollar. In diesem Jahr stand das Unternehmen wiederholt in den Schlagzeilen. Einerseits entwickelte sich das Flaggschiff Total Return Fonds nicht gut und Kunden zogen Gelder ab. Zudem zog sich Pimco-Chef Mohamed El-Erian - einer der prominentesten Fondsmanager der Welt - nach einem Streit mit Gross zurück. Allianz-Chef Michael Diekmann stellte sich allerdings öffentlich hinter die Tochter - und El-Erian als Chef-Wirtschaftsberater ein.

Quelle: ntv.de, wne/rts

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