Wirtschaft

Sparprogramm wirkt Tui schränkt Verlust ein

Ostereffekt kommt zum Tragen.

Ostereffekt kommt zum Tragen.

(Foto: dpa)

Tui schreibt weiter rote Zahlen, man schaut dennoch optimistisch in die Zukunft. Der Reisekonzern behält seine Jahresprognose bei. Allerdings hat Tui ein Umsatzproblem.

Der Touristikkonzern Tui hat sich auch im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres zu einem geringeren Verlust gespart und seine Jahresprognose bestätigt. In den drei Monaten von Januar bis Ende März belief sich der operative Verlust, das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebita), auf 205,1 Millionen Euro, im Vorjahr hatte der Fehlbetrag 197,2 Millionen Euro betragen. Laut Tui kam hier der Ostereffekt zum Tragen, die Feiertage fielen in diesem Jahr ins zweite Quartal des Kalenderjahres.

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Unterm Strich betrug der Verlust 122,3 Millionen Euro, nach 249,7 Millionen Euro ein Jahr zuvor. In der Touristikbranche sind Verluste im Winterhalbjahr üblich, da Vorauszahlungen für Flug- und Hotelkapazitäten zu leisten sind. Beim Umsatz zeichnet sich ein anderes Bild: Er lag mit rund 3,17 Milliarden Euro um 5,3 Prozent unter dem Vorjahreswert.

"Fit für Wachstum"

Das laufende Geschäftsjahr von Tui endet am 30. September. Das Management bekräftigte, man sei sehr zuversichtlich, die gesteckten Jahresziele zu erreichen. Zuletzt hatte Tui in Aussicht gestellt, dass der Umsatz um 2 bis 4 Prozent und das bereinigte operative Ergebnis um 6 bis 12 Prozent über dem Vorjahr liegen sollen.

"Schlanke Strukturen und Disziplin bei den Ausgaben geben uns Gestaltungs- und Handlungsspielraum für die Zukunft. Wir sind fit für Wachstum, und wir wollen als Konzern wieder wachsen", sagte TUI-Vorstandschef Friedrich Joussen in einer Mitteilung.

Die an der Londoner Börse gelistete Tui Travel, die nach eigenen Angaben weltweit in rund 180 Ländern aktiv ist und jährlich rund 30 Millionen Kunden aus 31 Quellmärkten betreut, hatte bereits am Dienstag für ihr erstes Halbjahr eine Verringerung ihres Vorsteuerverlustes auf 386 Millionen nach 410 Millionen Pfund und einen Umsatzrückgang auf 5,2 Milliarden von 5,4 Milliarden Pfund gemeldet.

Tui Travel ist 2007 aus der Fusion der Vertriebs-, Veranstalter-, Flug- und Zielgebietsaktivitäten der Tui mit dem britischen Reisekonzern First Choice Holidays plc entstanden. Die Tui AG hält mit 54,5 Prozent die Stimmmehrheit an Tui Travel.

Quelle: ntv.de, wne/DJ

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