Wirtschaft

100 Firmen vor Verkauf Tui räumt intern auf

Tui-Chef Joussen will sich stärker auf den Kern des reisekonzerns konzentrieren.

Tui-Chef Joussen will sich stärker auf den Kern des reisekonzerns konzentrieren.

(Foto: REUTERS)

Der Reisekonzern Tui streicht sein Portfolio rigoros zusammen: Beinahe jede sechste Tochter soll abgestoßen werden. Das nun im Schaufenster stehende Paket liefert gut ein Siebtel des Umsatzes.

Europas größtem Reisekonzern Tui steht ein umfassender Umbau ins Haus. Wird die geplante Fusion mit der Mehrheitsbeteiligung Tui Travel von den Aktionären beider börsennotierter Gesellschaften genehmigt, will Konzernchef Friedrich Joussen mehr als 100 der rund 650 Tochterfirmen zum Verkauf stellen, wie er dem "Handelsblatt" sagte. "Wir fokussieren uns auf den Kern."

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Das Geschäftsvolumen, das im Fall der Fusion auf den Prüfstand kommt, bezifferte der Tui-Chef mit 15 Prozent vom Umsatz und Ergebnis. Unterstellt werden soll das Randgeschäft als eigener Vorstandsbereich dem Briten Will Waggott, der bislang die Finanzen von Tui Travel leitet.

Im Juni hatten die Spitzen der Tui AG und ihrer 54,5-Beteiligung Tui Travel den geplanten Zusammenschluss angekündigt. Stimmen die Hauptversammlungen mit Dreiviertelmehrheit zu, kommen spätestens im kommenden Frühjahr die Hotel- und Kreuzfahrtaktivitäten der Tui AG und das von Tui Travel betriebene Reiseveranstalter-Geschäft unter ein gemeinsames operatives Dach.

Jede Aktie der britischen Tui Travel soll dazu in 0,399 neue Papiere der Tui AG umgetauscht werden. An dem Umtauschverhältnis werde nicht mehr gerüttelt, sagte Joussen weiter.

Quelle: ntv.de, jwu/DJ

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