Wirtschaft

Abgabenerhöhung verschoben Tsipras Steuerpläne belasten Athens Börse

Die Gläubiger Athens bestehen auf eine Mehrwertsteuererhöhung auf griechischen Inseln.

Die Gläubiger Athens bestehen auf eine Mehrwertsteuererhöhung auf griechischen Inseln.

(Foto: imago/Westend61)

Der vorläufige Stopp der Mehrwertsteuererhöhung auf griechischen Inseln kommt an den Märkten nicht gut an. Im Gegensatz zum europaweiten Trend geben griechische Aktien deutlich nach. Der Leitindex verliert mehr als ein Prozent.

Während der Handel an den europäischen Börsen durch weihnachtliche Ruhe, wenig Bewegung und Stagnation gekennzeichnet ist, geht es an der Athener Börse stärker abwärts. Der Leitindex FTSE/Athex büßte im Verlauf 1,3 Prozent ein, der Euro-Stoxx-50 lag dagegen 0,1 Prozent im Plus. Beobachter verwiesen auf den Beschluss des griechischen Parlaments zur Verschiebung der von den Gläubigern verlangten Mehrwertsteuererhöhung auf griechischen Inseln.

Ministerpräsident Alexis Tsipras hatte die Verschiebung der Mehrwertsteuererhöhung Anfang des Monats gemeinsam mit den mittlerweile beschlossenen Rentenerhöhungen angekündigt und sich damit mit den internationalen Kreditgebern seines Landes überworfen. Wegen der angekündigten Schritte waren die Griechenland zugesagten Erleichterungen durch ein besseres Schuldenmanagement verschoben worden, worauf Aktien und Anleihen in Griechenland stark unter Druck geraten waren.

Die Euro-Partner hatten sich mit dem hoch verschuldeten Griechenland Mitte 2015 auf ein drittes Hilfsprogramm in Höhe von bis zu 86 Milliarden Euro geeinigt. Im Mai stimmten die Finanzminister der Währungsunion zu, Athen kurzfristig, aber in begrenztem Ausmaß beim Schuldendienst zu entlasten.

Quelle: ntv.de

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