Wirtschaft

Wieder Airbag-Probleme Toyota ruft fast drei Millionen Autos zurück

Bei dem neuen Rückruf geht es um mehrere Toyota-Modelle.

Bei dem neuen Rückruf geht es um mehrere Toyota-Modelle.

(Foto: dpa)

Erneut muss Toyota massenhaft Autos in die Werkstätten zurückholen. Dieses Mal sind nicht die USA betroffen, sondern hauptsächlich Asien und Europa. Der Grund ist jedoch der gleiche: Die Airbags des Zulieferers Takata machen Probleme.

Toyota ruft wegen eines möglichen Airbag-Defekts erneut fast drei Millionen Autos zurück - davon 350.000 in Europa. Das teilte der japanische Autobauer mit. Betroffen sind mehrere Modelle, darunter der Corolla Axio und der RAV4-SUV. Die Autos sind mit Airbags des japanischen Zulieferers Takata ausgestattet. Es könne zu Fehlfunktionen bei Hitze und feuchter Luft kommen.

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Wie Toyota in einer E-Mail mitteilte, umfasst der Rückruf diesmal keine Modelle, die in den USA verkauft wurden. Dort hatte es schon zuvor Airbag-Rückrufe gegeben. Die mangelhaften Takata-Airbags sind seit Jahren schon berüchtigt in der Branche. Auch deutsche Autobauer sind betroffen. Weltweit haben Autohersteller bereits mehr als 100 Millionen Autos zurückgerufen, um die fehlerhaften Airbags auszutauschen.

Todesfälle und Schwerverletzte

Das Problem hat in den USA zur größten Rückrufaktion der Automobilgeschichte geführt. Bei einigen Takata-Airbags besteht das Risiko, dass sie bei einem Unfall zu kräftig auslösen und dabei Teile der Verkleidung durch das Innere des Fahrzeugs geschleudert werden können.

Gerade bei älteren Modellen, die über längere Zeit hohen Temperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit ausgesetzt sind, kann es zu einer unkontrollierten Explosion kommen. Der Defekt wird weltweit mit mindestens 16 Todesfällen und zahlreichen zum Teil schweren Verletzungen in Zusammenhang gebracht - die meisten in den USA.

Von Toyotas jüngstem Rückruf sind 750.000 Autos in Japan betroffen. 650.000 Autos entfallen auf China, 350.000 auf Europa. 1,16 Millionen Autos sind in anderen Ländern, unter anderem in Südamerika, betroffen.

Quelle: ntv.de, hul/dpa/rts

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