Wirtschaft

Handbremsen-Problem beim Prius Toyota ruft 340.000 Autos zurück

In Japan soll es bisher keinen Unfall gegeben haben, doch zu Nordamerika und Europa äußerte sich Toyota bisher nicht.

In Japan soll es bisher keinen Unfall gegeben haben, doch zu Nordamerika und Europa äußerte sich Toyota bisher nicht.

(Foto: imago/Pixsell)

Tote oder Verletzte gibt es offenbar noch nicht. Doch mehrere Hunderttausend Toyota-Prius-Modelle könnten ein Bremsenproblem haben. Die betroffenen Wagen sind sowohl in Asien als auch in Nordamerika und Europa auf den Straßen unterwegs.

Der japanische Autokonzern Toyota ruft weltweit 340.000 Fahrzeuge vom Typ Prius zurück in die Werkstätten. Bei den Hybrid-Autos müssten Probleme mit der Handbremse beseitigt werden, teilte der Konzern mit. Betroffen sind Autos, die zwischen August 2015 und Oktober 2016 produziert wurden. Davon wurden 210.000 in Japan verkauft, 94.000 in Nordamerika, die übrigen unter anderem in Europa und Australien.  

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Bislang seien in Japan keine Unfälle in Zusammenhang mit dem Problem bekanntgeworden, sagte eine Toyota-Sprecherin. Zu möglichen Vorfällen in anderen Ländern äußerte sie sich nicht.

Zugleich gab der Autobauer bekannt, dass er Kooperationsmöglichkeiten mit dem Konkurrenten Suzuki auslotet. Angesichts des rasanten Wandels in der Branche gebe es verstärkt die Notwendigkeit, mit anderen Herstellern zusammenzuarbeiten, teilten beide Firmen mit. Viele Firmen der Branche arbeiten derzeit an selbstfahrenden Autos und Car-Sharing-Angeboten.

Toyota ist gemessen am Absatz von 2015 weltweit die Nummer eins der Branche. Suzuki ist wesentlich kleiner, in Japan die Nummer vier der heimischen Hersteller und vor allem auf Kleinwagen spezialisiert. Toyota hat zuletzt schon den Kleinwagen-Anbieter Daihatsu übernommen, um sein Geschäft in Schwellenländern zu erweitern. Suzuki ist vor allem in Indien stark aufgestellt, der Konkurrent Daihatsu dagegen in Malaysia und Indonesien.

Quelle: ntv.de, mbo/dpa/rts

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