Wirtschaft

Qualitätsmangel quält VW-Rivalen Toyota erweitert Airbag-Rückruf

Mängel unterm Armaturenbrett: Ein Paar begutachtet bei einem Händler in Peking die Ausstattung eines Toyota Corolla (Archivbild).

Mängel unterm Armaturenbrett: Ein Paar begutachtet bei einem Händler in Peking die Ausstattung eines Toyota Corolla (Archivbild).

(Foto: REUTERS)

Feuer an Bord infolge eines defekten Airbags? Bislang ist dem japanischen Automobilgiganten nur ein einziger Fall bekannt. Doch dem Konzern bleibt keine andere Wahl. Aus Sicherheitsgründen ruft Toyota noch einmal mehr als 600.000 Autos zurück.

Der weltgrößte Autobauer Toyota muss einen im vergangenen Jahr gestarteten Rückruf wegen defekter Airbags erheblich ausweiten. Der japanische Konzern - einer der wichtigste Wettbewerber von Volkswagen auf dem Weltmarkt - meldete dem Verkehrsministerium in Tokio, dass zusätzlich rund 648.000 Autos in die Werkstätten geholt werden müssten.

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Betroffen sind demnach 20 Modelle aus der Toyota-Palette für den heimischen Markt und den Export in die USA, darunter auch das populäre Modell Corolla. In einem Fall sei ein Brand im Wageninneren in Folge des Defekts gemeldet worden, hieß es.

Takata lieferte an Toyota, Honda Nissan

Wegen eines Produktionsfehlers bei den Airbags des gemeinsamen Lieferanten Takata mussten Japans Autobauer im vergangenen Jahr mehr als 3,5 Millionen Wagen zurückrufen. Am stärksten betroffen waren Toyota, Honda und Nissan. Aus Sicherheitsgründen werden nun sämtliche Fahrzeuge, in denen die mangelhaften Komponenten verbaut wurden, in die Werkstätten beordert.

Beobachtern zufolge versucht Toyota dadurch, einem von den üblicherweise sehr strengen US-Behörden angeordneten Rückruf zuvorzukommen. Der US-Autobranche kämen größere Probleme bei Toyota angesichts der Debatte um jahrelang verschleppte Sicherheitsmängel bei General Motors (GM) wohl sehr gelegen.

Quelle: ntv.de

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