Wirtschaft

Nach den Anschlägen von Brüssel Tourismus-Aktien geben europaweit nach

Explosionen im Terminal: Die zerstörte Fassade am Brüsseler Flughafen.

Explosionen im Terminal: Die zerstörte Fassade am Brüsseler Flughafen.

(Foto: AP)

Die Berichte über Explosionen mit zahlreichen Todesopfern in Brüssel lassen auch Börsianer nicht ungerührt. In ersten Reaktionen an den Märkten trennen sich Investoren vor allem von Aktien aus dem Luftfahrt- und Tourismus-Sektor.

Nach den Anschlägen in Brüssel sind die Börsenkurse von Unternehmen aus der Reisebranche vielerorts deutlich unter Druck geraten. In Frankfurt am Main lag der Aktienkurs der Deutschen Lufthansa zeitweise gut 2 Prozent im Minus, in London gaben die Papiere des Reiseveranstalters Tui um knapp 2,9 Prozent nach. Auch in den USA drehten Aktien der Branche zum Börsenstart ins Minus.

In Europa lagen die Leitindizes der großen Börsenplätze gegen Mittag durch die Bank unter den Schlusswerten vom Vortag. Aktien der Reisebranche gehörten in Frankfurt, London und Paris zu den Verlierern: In der britischen Hauptstadt lagen die Papiere von IAG, dem Mutterkonzern von British Airways und Iberia, 2,96 Prozent im Minus. Konkurrent Easyjet verlor 1,33 Prozent. Der Aktienkurs der Hotelgruppe InterContinental fiel um 2,20 Prozent, beim Kreuzfahrtanbieter Carnival waren es 1,99 Prozent.

In Paris verloren die Aktien der Fluggesellschaft Air France-KLM bis zum Mittag 4,47 Prozent und die des Flughafenbetreibers Aéroports de Paris 3,18 Prozent. Die Hotelkette AccorHotels büßte 3,51 Prozent ein.

An der Börse in New York sah es zum Handelsstart ähnlich aus. Nach wenigen Minuten lagen die Aktien der Fluggesellschaft Delta Air Lines drei Prozent im Minus, bei United Continental waren es zwei Prozent. Die Papiere der Hotelkette Hilton Worldwide verloren 1,8 Prozent. Auch die Aktien der Online-Buchungsseiten Priceline und Expedia verloren an Wert.

Am Morgen waren durch eine Serie von Bombenanschlägen in Brüssel mehr als 30 Menschen getötet worden. Bei den Explosionen im Flughafen der belgischen Hauptstadt und in einer U-Bahn-Station im Europa-Viertel wurden zudem nach offiziellen Angaben mehr als hundert Menschen verletzt.

Quelle: ntv.de, mmo/AFP

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