Wirtschaft

Harter Kampf um die Weltspitze Toppt Toyota das VW-Ergebnis?

Toyota investiert in neue Fabriken.

Toyota investiert in neue Fabriken.

(Foto: picture alliance / dpa)

Toyota ist der größte Autobauer der Welt, und es sieht ganz danach aus, dass die Japaner 2014 den Titel verteidigen können. Einem Bericht zufolge wird das Absatzergebnis von Volkswagen übertroffen. Ende des Monats löst Toyota das Geheimnis auf.

Der japanische Autohersteller Toyota könnte seinen Titel als größter Autokonzern der Welt 2014 verteidigen. Wie die japanische Zeitung "Nikkei" in Tokio berichtete, verkaufte Toyota im vergangenen Jahr 10,22 Millionen Autos und damit etwas mehr als der deutsche Volkswagen-Konzern. VW hatte zuvor den Verkauf von weltweit 10,14 Millionen Fahrzeugen vermeldet und damit als erster Autohersteller überhaupt die Zehn-Millionen-Marke geknackt.

Toyota Motor
Toyota Motor 21,23

Toyota bestätigte den Bericht zunächst nicht und verwies auf die offizielle Bekanntgabe der Absatzzahlen Ende Januar. Im Neun-Monatsvergleich hatte VW 2014 noch vorn gelegen: Das Wolfsburger Unternehmen lieferte zwischen Januar und September 7,65 Millionen Fahrzeuge aus, Toyota 7,61 Millionen.

Auch wenn VW Toyota 2014 nicht überholen sollte, geht die Zeitung davon aus, dass der deutsche Hersteller langfristig die Nase vorn haben wird. Grund dafür sei, dass Toyota keine weiteren Produktionsstätten errichten wolle und damit seine Absatzzahlen wohl nicht weiter steigern könne.

Toyota hatte im Zuge der Finanzkrise 2008 erstmals die Spitzenposition von US-Hersteller General Motors (GM) übernommen und seitdem mit Ausnahme von 2011 behalten. 2011 musste Toyota seine Produktion wegen des Erdbebens und Tsunamis zeitweise unterbrechen.

Drei neue Werke geplant

Insidern zufolge will Toyota erstmals seit Jahren wieder in neue Fabriken investieren. Zwei Autowerke wollten die Japaner in China bauen, ein weiteres in Mexiko. Toyota hatte vor drei Jahren entschieden, bis März 2016 keine neuen Werke zu bauen. Dieser Stillstand sei vorbei, sagte Jim Lentz, Chef des Nordamerikageschäfts von Toyota, am Rande der Automesse in Detroit. Zu Details wollte er sich nicht äußern.

Die neuen Werke in China sollen in Changchun im Nordosten des Landes sowie im südchinesischen Guangzhou entstehen. Obwohl der chinesische Markt nicht mehr so schnell wachse, benötige Toyota mittel- bis langfristig neue Werke, um den Bedarf zu decken, sagten die Manager. Toyota betreibt bereits acht Fabriken im Reich der Mitte, die fast eine Million Autos pro Jahr herstellen können. Das neue Werk in Nordamerika solle in Zentralmexiko entstehen.

Quelle: ntv.de, wne/AFP/rts

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