Wirtschaft

An Kurzarbeit wird festgehalten ThyssenKrupp plant neue Sparrunde

ThyssenKrupp hat die Kosten der Stahlsparte weiter fest im Blick.

ThyssenKrupp hat die Kosten der Stahlsparte weiter fest im Blick.

(Foto: REUTERS)

Der Stahl-Chef von ThyssenKrupp, Andreas J. Goss, plant ein neues Sparprogramm. "Wir werden auch in den nächsten Jahren sehr genau auf unsere Kosten achten. Ich erwarte mindestens 100 Millionen Euro zusätzliche Einsparungen pro Jahr", sagte Goss der "Rheinischen Post".

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An der Kurzarbeit hält der Konzern fest: "Die 31-Stunden-Woche ist vereinbart bis 2018 - damit vermeiden wir zusätzlichen Stellenabbau", sagte Goss. Mit dem im September auslaufenden Sparprogramm "Best in Class Reloaded" habe die europäische Stahlsparte einen dauerhaften Spareffekt von 650 Millionen Euro pro Jahr erreicht. 180 Millionen Euro davon durch Arbeitszeitverkürzung sowie den sozialverträglichen Abbau von rund 1.000 Stellen.

Mit großer Sorge blickt ThyssenKrupp auf die Pläne der EU-Kommission für eine Verschärfung des Zertifikatehandels. "Die Pläne der EU sind für die deutsche Stahlindustrie existenzgefährdend. Das ist kein Lobbyisten-Gejammer, sondern belegbar", sagte Goss. Mit der Umsetzung der aktuellen Pläne aus Brüssel kämen auf ThyssenKrupp von 2021 bis 2030 Mehrkosten zwischen 1,9 und 3 Milliarden Euro zu.

Quelle: ntv.de, bad/DJ

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