Wirtschaft

Krisen-Manager Hiesinger ThyssenKrupp-Chef darf weitermachen

Hiesinger hatte die Führung von ThyssenKrupp im Januar 2011 übernommen.

Hiesinger hatte die Führung von ThyssenKrupp im Januar 2011 übernommen.

(Foto: picture alliance / dpa)

"Augenmaß" und eine "ruhige Hand" attestiert der Aufsichtsrat von ThyssenKrupp dem Vorstandsvorsitzenden Hiesinger - und verlängert dessen Vertrag um fünf Jahre. Grund: Hiesinger habe Deutschlands größten Stahlkonzern wieder zukunftsfähig gemacht.

ThyssenKrupp-Chef Heinrich Hiesinger soll den Essener Stahl- und Technologiekonzern bis zum Jahr 2020 führen. Der Aufsichtsrat einer Verlängerung seines im Herbst 2015 auslaufenden Vertrags um weitere fünf Jahre zugestimmt, teilte das Unternehmen mit. Aufsichtsratschef Ulrich Lehner würdigte die "Konsequenz", das "Augenmaß" und die "ruhige Hand" des 54-Jährigen bei der Umsetzung der umfassenden Veränderungen in dem Unternehmen.

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Unter seiner Führung seien die entscheidenden Weichen für die Neuausrichtung des Konzerns gestellt worden, hieß es weiter. "Der Vorstand hat den Konzern in den vergangenen drei Jahren finanziell stabilisiert und gleichzeitig in die Zukunftsfähigkeit von ThyssenKrupp investiert", sagte Lehner laut Mitteilung. Nun sei das Unternehmen auf dem richtigen Weg.

Hiesinger hatte die Führung von ThyssenKrupp im Januar 2011 mitten in einer der tiefsten Krisen der gut 200-jährigen Konzerngeschichte übernommen. Zuvor war der Stahl- und Industriegüterkonzern vor allem durch Fehlspekulationen bei Stahlwerksprojekten in Übersee in eine finanzielle Schieflage geraten. Auch nach dem Einstieg des Managers schrieb das Unternehmen zunächst noch tiefrote Zahlen. Das Ergebnis für das abgelaufene Geschäftsjahr 2013/2014, das am 30. September endete, will ThyssenKrupp morgen vorlegen.

Quelle: ntv.de, kst/dpa

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