Wirtschaft

Auf Weg zu Vossloh-Mehrheit Thiele überspringt 30-Prozent-Hürde

Vossloh stellt u.a. Schienenbefestigungssysteme für Schottergleise und feste Fahrbahnen her.

Vossloh stellt u.a. Schienenbefestigungssysteme für Schottergleise und feste Fahrbahnen her.

(Foto: picture alliance / dpa)

Beharrlichkeit zahlt sich aus: Trotz Widerstands des Vossloh-Managements vergrößert Großaktionär Thiele seinen Anteil und knackt eine wichtige Marke. Der Aufsichtsratschef will das Unternehmen aber nicht komplett übernehmen.

Vossloh-Großaktionär und Aufsichtsratschef Heinz Hermann Thiele hat auf dem Weg zur Mehrheitsübernahme bei dem Bahntechnikkonzern die 30-Prozent-Hürde genommen. Zwei Wochen vor Ablauf der Annahmefrist hätten die Anteilseigner dem Knorr-Bremse-Eigner inzwischen knapp 4000 Aktien angedient, wie Thiele mitteilte. Damit halte er 30,02 Prozent an Vossloh. "Es ist ein erster Erfolg, dass die Hürde von 30 Prozent übersprungen wurde", kommentierte Thiele. Er halte seinen Angebotspreis weiterhin für angemessen.

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Der 73-jährige Manager hatte in der Vergangenheit betont, Vossloh nicht komplett übernehmen zu wollen. Das Vossloh-Management hatte vergangene Woche die Offerte von 48,50 Euro je Aktie als "nicht angemessen" zurückgewiesen. Es empfahl den Aktionären, das Angebot nicht anzunehmen.

Das Angebot von Thieles Beteiligungsgesellschaft KB Holding liegt sieben Euro unter dem aktuellen Kurs und bewertet Vossloh mit 645 Millionen Euro. Der Unternehmer hatte im Januar seine Pläne offen gelegt und beteuert, an einer Komplettübernahme nicht interessiert zu sein.

Neben Thiele halten die Investmentfonds Ethenea (5,94 Prozent), Franklin Templeton Investment Funds (3,05 Prozent), Franklin Mutual Advisers (5,68 Prozent) und Lazard Frères Gestion (3,01 Prozent) Anteile an Vossloh.

Quelle: ntv.de, wne/rts

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