Wirtschaft

Autobauer plant Streamingdienst Tesla will Musik machen

Im Model X von Tesla könnte bald ein eigener Musik-Streamingdienst des Elektrobauers laufen.

Im Model X von Tesla könnte bald ein eigener Musik-Streamingdienst des Elektrobauers laufen.

(Foto: Xiao feixia - Imaginechina)

Seinen Kunden möchte Tesla ein "außergewöhnliches Erlebnis" bieten. Dafür reicht ein "Irrsinns-Knopf" offenbar nicht mehr aus. Einem Bericht zufolge will der Elektroautobauer einen eigenen Musik-Streamingdienst starten.

Einen "Irrsinns-Knopf" hat Tesla bereits. Auch vor Angriffen mit Biowaffen kann der Elektroautobauer angeblich seine Kunden bewahren. Was fehlt dann noch zum ultimativen Fahrvergnügen? Genau, der passende Soundtrack. Den möchte Tesla in Zukunft offenbar in einem eigenen Musik-Streamingdienst anbieten.

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Wie das US-Portal "Recode" berichtet, verhandelt das Unternehmen von Elon Musk mit verschiedenen großen Musiklabels über Lizenzierungen für einen entsprechenden Dienst in seinen Autos. "Wir glauben, dass es wichtig ist, ein außergewöhnliches Erlebnis im Auto zu haben, damit unsere Kunden die Musik ihrer Wahl hören können", zitiert die Seite einen Tesla-Sprecher.

Den genauen Umfang der Tesla-Pläne kennen die Musiklabels dem Bericht zufolge noch nicht. Sie glaubten aber, dass das Unternehmen daran interessiert sei, mehrere Musik-Dienstleistungen anzubieten. Demnach könnte ein Portal den Anfang machen, das dem US-Internetradio Pandora ähnelt. Dieses schluckte Ende 2015 den Konkurrenten Rdio, der bis dahin Partner von Tesla beim Musikstreaming gewesen ist. Nur einen Monat später ging Tesla eine Kooperation mit dem Platzhirsch Spotify ein. Allerdings gilt diese Liaison nur für Modelle, die Tesla außerhalb der USA verkauft.

Nun arbeitet Tesla offenbar daran, die künftige Zusammenarbeit mit bereits bestehenden Musik-Streamingdiensten wie Apple Music, Deezer oder eben Spotify zu vermeiden - und diesen auf lange Sicht Konkurrenz zu machen. Die technischen Voraussetzungen sind dafür gegeben. Alle Modelle des wertvollsten Autokonzerns der USA sind mit einem eingebauten LTE-Modem sowie einem Touchscreen-Display ausgestattet.

Im vergangenen Jahr produzierte Tesla 84.000 Elektrofahrzeuge. Laut den Plänen von Firmenchef Musk soll die Produktion bis 2018 massiv auf 500.000 Autos pro Jahr hochgefahren werden. Jüngsten Berichten zufolge könnte Tesla schon bald mit dem Bau eines Werks in China beginnen und damit einen besseren Zugang zum größten Pkw-Markt der Welt erhalten. Das dürfte auch die Konkurrenz auf dem Musik-Streaming-Markt aufhorchen lassen.

Quelle: ntv.de, cri

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