Wirtschaft

Kein Rückruf wegen tödlichem Unfall Tesla kommt ungeschoren davon

Der Tesla nach dem Crash in den USA.

Der Tesla nach dem Crash in den USA.

(Foto: dpa)

Als ein Autofahrer stirbt, weil sein Autopilot einen Lkw übersieht, gerät Tesla massiv in die Kritik. Nach monatelanger Untersuchung legen die Behörden den Fall nun zu den Akten. Und der Elektoautobauer muss keine Konsequenzen fürchten.

Die US-Verkehrsaufsicht hat ihre Untersuchung eines tödlichen Unfalls mit einem Tesla-Fahrzeug eingestellt, bei dem der "Autopilot" genannte Fahrassistent aktiviert war. Es seien keine Hinweise auf sicherheitsrelevante Defekte gefunden worden, so dass weitere Ermittlungen zum jetzigen Zeitpunkt nicht nötig seien, sagte ein Sprecher der National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA). Bei Teslas Fahrassistenz-Software handele es sich um ein Programm, dass die volle Aufmerksamkeit des Fahrers erfordere. Damit bleibt dem Unternehmen ein befürchteter Rückruf erspart.

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Die Untersuchung war Ende Juni eröffnet worden, nachdem ein Mann bei einem Unfall in seinem Tesla ums Leben gekommen war. Er hatte den Autopiloten aktiviert und war den Behörden zufolge zu schnell unterwegs. Er stieß mit einem Lkw-Anhänger zusammen. Die NHTSA überprüfte daraufhin das automatische Notbremsssystem und die Kollisionswarnfunktion.

Tesla hatte bereits kurz nach dem Unfall erklärt, das Unternehmen habe seinen Kunden immer klar gesagt, dass der Autopilot stets die Aufmerksamkeit des Fahrers erfordere. Nach der Kollision aktualisierte das Unternehmen dann das Autopilot-System. Mit diesen zusätzlichen Sensoren wäre der Crash "sehr wahrscheinlich" vermieden worden, sagte Konzernchef Elon Musk. Er fügte aber hinzu, man könne sich dessen nicht sicher sein.

Quelle: ntv.de, kpi/DJ/rts/dpa

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