Wirtschaft

Dufthersteller schlägt den Markt Symrise parfümiert sich die Bilanz

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(Foto: picture alliance / dpa)

Düfte in Kosmetik und Aromen in Lebensmitteln: Beim Holzmindener Hersteller Symrise brummen die Geschäfte. Dank der weltweite breiten Aufstellung füllt zudem der schwache Euro die Kasse

Der Duft- und Aromenhersteller Symrise schlägt beim Wachstum weiter den Markt. In den ersten neun Monaten profitierte das MDax-Unternehmen neben der kräftigen Nachfrage zudem von der Übernahme der französischen Diana-Gruppe. Ohne die Berücksichtigung der Diana-Übernahme und Wechselkurseffekte steigerte Symrise die Erlöse in den ersten neun Monaten noch um sechs Prozent - doppelt so viel wie der Weltmarkt für Duft- und Aromastoffe. Auch für den Rest des Jahres ist Symrise optimistisch und bestätigte die Jahresprognosen.

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In den ersten neun Monaten kletterten die Erlöse um 29 Prozent auf fast zwei Milliarden Euro. Dazu trugen alle Regionen und Segmente bei. Währungsbereinigt lag der Anstieg noch bei 23 Prozent. Diana steuerte gut 395 Millionen Euro zu den Erlösen bei. Das operative Ergebnis (Ebitda) legte um 30 Prozent auf 449 Millionen Euro zu. Die Konsolidierung der Diana-Gruppe erhöhte das Ebitda um knapp 89 Millionen Euro. Nach Steuern verdiente Symrise gut 199 Millionen Euro und damit 13 Prozent mehr.

"Wir haben in beiden Segmenten und allen Regionen von kräftiger Nachfrage profitiert, und unsere Marktposition weiter gestärkt", sagte Konzernlenker Heinz-Jürgen Bertram. In das vierte Quartal sei Symrise mit gutem Tempo gestartet. Zu den wachstumsstärksten Regionen zählte Lateinamerika. Eine wichtige Rolle spielen nach wie vor die Schwellenländer, wo Symrise mittlerweile 46 Prozent der Konzernerlöse erzielt. In den ersten neun Monaten legte der Umsatz dort währungsbereinigt um 25 Prozent zu.

Zukauf für weiteres Wachstum

Für das Gesamtjahr bleibt der Konzern mit Sitz in Holzminden bei seinen Prognosen. Erwartet wird weiter eine robuste Nachfrage in allen Regionen und in beiden Segmenten. Symrise rechnet zudem damit, 2015 schneller als der Markt für Duft- und Aromastoffe zu wachsen.

In der Sparte Scent & Care, in der Symrise unter anderem Düfte und kosmetische Inhaltsstoffe produziert, sind Umsatz und Ergebnis in den ersten neun Monaten um 10 Prozent gewachsen. Die Sparte will der Konzern - wie im September angekündigt - mit dem Zukauf der amerikanischen Pinova, einem Anbieter von Inhaltsstoffen für Parfüm- und Mundpflegeprodukte, stärken.

Gut liefen die Geschäfte für Symrise auch in der Sparte Flavor & Nutrition, die Aromen und funktionale Inhaltsstoffe für Lebensmittel, Getränke und Gesundheitsprodukte herstellt. Der Bereich war im Vorjahr mit dem Erwerb der Diana-Gruppe kräftig gestärkt worden.

Symrise zählt mit Givaudan, dem Schweizer Unternehmen Firmenich und dem US-Unternehmen IFF zu den vier größten Unternehmen im weltweiten Aromen- und Duftmarkt.

Quelle: ntv.de, jwu/DJ

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