Wirtschaft

Mehrere VW-Werke betroffen Streit mit Prevent geht in Brasilien weiter

Da der Produktionsfahrplan nicht eingehalten wurde, fallen nun die geplanten Werksferien bei VW do Brasil aus.

Da der Produktionsfahrplan nicht eingehalten wurde, fallen nun die geplanten Werksferien bei VW do Brasil aus.

(Foto: dpa)

In Deutschland legen VW und Zulieferunternehmen aus der Preventgruppe ihren Streit unter öffentlichem Druck bei. Global ist das Problem keineswegs behoben. In Südamerika können mehr als 100.000 Autos nicht wie geplant vom Band laufen.

Anders als in Deutschland fürchtet Volkswagen in Brasilien durch den ungelösten Streit mit Zulieferfirmen weitere Produktionsausfälle. "Seit März 2015, als die von der Prevent-Gruppe verursachten Zulieferprobleme begannen, sind elf Vereinbarungen getroffen wurden, von denen keine erfüllt worden ist", teilte eine Sprecherin von VW do Brasil mit. Auch die Justiz sei inzwischen in den Streit eingeschaltet worden.

Insgesamt konnten laut VW 130.000 Autos nicht produziert werden, in den drei VW-Werken sei es zu Produktionsausfällen von insgesamt 140 Tagen gekommen. Für Oktober geplante vierwöchige Werksferien seien daher auf August vorgezogen worden.

Insgesamt beschäftigt VW im fünftgrößten Land der Welt rund 18.000 Menschen - das Unternehmen ist der größte Autobauer in dem südamerikanischen Land. In Deutschland hatten nicht gelieferte Getriebe-Gussteile und Sitzbezüge von Zulieferern, die zur Prevent-Gruppe gehören, zu Produktionsstopps und Kurzarbeit geführt. Der Streit war aber beigelegt worden.

Quelle: ntv.de, mbo/dpa

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