Wirtschaft

Schlechtes Quartal Strafe lässt Qualcomm-Gewinn einbrechen

Snapdragon 835 von Qualcomm

Snapdragon 835 von Qualcomm

(Foto: Qualcomm)

Qualcomm-Chips stecken in immer mehr Smartphones. Dennoch sinkt im abgelaufenen Quartal der Umsatz. Das Ergebnis sackt regelrecht ab. Hierfür verantwortlich ist in erster Linie ein US-Schiedsgericht.

Der Halbleiterkonzern Qualcomm hat in seinem zweiten Geschäftsquartal des laufenden Geschäftsjahres deutlich weniger verdient. Grund für den Gewinneinbruch ist eine Millionenzahlung an Blackberry, die Qualcomm im Streit über eine Lizenzvereinbarung leisten muss. Bereinigt um die Kosten übertraf das US-Unternehmen aber die Markterwartungen.

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Während der Umsatz auf rund 5 Milliarden von rund 5,6 Milliarden Dollar sank, brach der Gewinn um gut ein Drittel auf 749 Millionen Dollar ein. Je Aktie verdiente das Unternehmen noch 0,50 (Vorjahr 0,78) Dollar. Bereinigt liegt der Gewinn bei 1,34 Dollar, während Analysten nur mit 1,19 Dollar gerechnet hatten.

NXP-Übernahme vor Abschluss

Ein Schiedsgericht hatte vergangene Woche entschieden, dass Qualcomm dem Kontrahenten Blackberry Millionen US-Dollar zahlen muss. Die Belastung daraus auf das Quartal bezifferte das Unternehmen am Mittwoch mit 974 Millionen Dollar.

Für das dritte Geschäftsquartal rechnet Qualcomm mit einem Umsatz von 5,3 Milliarden bis 6,1 Milliarden Dollar. Der Gewinn soll 0,67 Dollar bis 0,92 Dollar je Aktie erreichen, bereinigt 0,90 bis 1,15 Dollar. Die Übernahme von NXP Semiconductor für 39 Milliarden Dollar will das US-Unternehmen bis zum Ende dieses Jahres abschließen.

Quelle: ntv.de, bad/DJ

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