Wirtschaft

Ölpreis macht's möglich Steht BASF-Aktie vor neuem Höhenflug?

BASF-Aktienkurs befindet sich im Aufschwung, auch wenn derzeit leichte Verluste stehen.

BASF-Aktienkurs befindet sich im Aufschwung, auch wenn derzeit leichte Verluste stehen.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Der jüngste Ölpreisanstieg kann sich sehen lassen. Und einer der Profiteure davon heißt BASF - über die Tochter Wintershall. Die Aktie notiert im Bereich ihres Jahreshoch. Wird das geknackt, sollte das Allzeithoch wackeln.

BASF-Aktien bewegen sich derzeit um die 81-Euro-Marke. Trotz leichter Verluste am Donnerstag sind sich Analysten und Händler einig, dass das Papier bald einen Anlauf auf das Jahreshoch bei 82,14 Euro nehmen dürfte. Das wäre dann den Strategen zufolge ein Fortsetzungssignal für den Aufwärtstrend. Der Kurs könnte dann längerfristig wieder das Allzeithoch bei 97,22 Euro ansteuern, hieß es. "Vorausgesetzt das Umfeld bleibt gut."

BASF
BASF 53,12

BASF profitiert den Angaben zufolge über die Tochter Wintershall vom derzeitigen Ölpreisanstieg. Daneben habe sich die Stimmung für Chemiewerte seit dem Sieg Donald Trumps bei den US-Präsidentschaftswahlen deutlich gebessert. Chemiewerte könnten nämlich von dem erhofften Konjunkturschub wegen des erwarteten Infrastrukturprogramms profitieren.

Die Organisation erdölexportierender Länder (Opec) hatte zur Wochenmitte bekanntgegeben,  erstmals seit dem Jahr 2008 wieder ihre Ölproduktion reduzieren zu wollen. Das Ölkartell beschloss, eine im Grundsatz bereits getroffene Einigung über geringere Fördermengen nun konkret umzusetzen. Daraufhin war der Preis für Öl der Nordseesorte Brent zeitweise um mehr als 8 Prozent angesprungen.

Teilbereichsverkauf

Ein weiterer positiv zu wertender Fakt: BASF trennt sich vom PET-Schaumstoffgeschäft in Italien. Käufer ist nach eigenen Angaben der schweizerische Anbieter von Verbundwerkstoffen Gurit. Einen Preis nannte Gurit nicht. Das in Volpiano angesiedelte Geschäft komme 2016 auf einen Umsatz im kleinen einstelligen Millionen-Franken-Bereich, hieß es.

BASF hatte die Aktivitäten im März 2012 von der italienischen B.C. Foam übernommen. Auch seinerzeit wurde kein Kaufpreis genannt. Die Akquisition umfasste Produktionsanlagen und gewerbliche Schutzrechte. Dazu gehörte auch ein spezielles Extrusionsverfahren, das die Herstellung von PET-Hochleistungsschäumen mit sehr hohen Dichten ermöglicht. Die PET-Schäume würden vor allem in Rotorblättern von Windturbinen zum Einsatz kommen, hieß es damals. Nachgefragt würden sie auch in der Automobil- und Luftfahrtindustrie sowie im Schiffsbau.

Quelle: ntv.de, bad/DJ

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