Wirtschaft

Autobauer hält an Prognose fest Starker Yen bremst Nissan aus

Nissan ist Japans zweitgrößter Autobauer.

Nissan ist Japans zweitgrößter Autobauer.

(Foto: picture alliance / dpa)

Aus den USA, China und Mexiko meldet Nissan starke Absatzzahlen. Dennoch geht der Gewinn zurück, die heimischen Verkäufe und das Brexit-Votum belasten Japans zweitgrößten Autobauer.

Nissan kann seine Verkaufserfolge in den USA, China und Mexiko nicht in bare Münze umwandeln. Der starke Yen und schwache Absatzzahlen in Japan haben den Renault-Partner in der ersten Hälfte des laufenden Geschäftsjahres deutlich gebremst. Im abgelaufenen Quartal sank der Nettogewinn des Konzerns um 15,5 Prozent auf 146,1 Milliarden Yen (1,3 Mrd Euro).

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Das halbe Geschäftsjahr betrachtet, ging der Gewinn von Nissan von April bis September um 13,3 Prozent auf 282,4 Milliarden Yen (2,4 Mrd Euro) zurück. Der Gesamtumsatz fiel um 10,3 Prozent auf 5,32 Billionen Yen (46 Mrd Euro).

Vor allem der rückläufige Absatz auf dem Heimatmarkt belastete das Geschäft. In Japan verkaufte Nissan im zweiten Quartal nur 121.000 Autos - 16 Prozent weniger als im Vorjahresquartal. Auf dem wichtigen US-Markt sank der Absatz knapp um 0,3 Prozent auf 385.000 Autos.

Nissan hält Gewinnprognose

Für das noch bis zum 31. März 2017 laufende Gesamtgeschäftsjahr geht Nissan dennoch weiter von einem Nettogewinn von 525 Milliarden Yen (4,6 Mrd Euro) aus. Das wäre ein Plus zum Vorjahr von 0,2 Prozent. Der Umsatz dürfte sich um 3,2 Prozent auf 11,8 Billionen Yen (102,2 Mrd Euro) verringern.

Der starke Yen sorgt dafür, dass in Japan produzierte Wagen auf dem Weltmarkt teurer und damit weniger attraktiv sind. Sein Wert steigt seit einiger Zeit gegenüber den Währungen der wichtigsten japanischen Handelspartner. Vor allem seit dem Brexit-Votum sehen viele in der Währung einen sicheren Hafen.

Am Dienstag werden Zahlen von Toyota erwartet. Auch hier dürfte sich der starke Yen bemerkbar machen.

Quelle: ntv.de, chr/dpa/rts/DJ

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