Wirtschaft

Wachsender Schuldenberg Starker Dollar macht Telekom zu schaffen

Mehr als 40 Milliarden Euro Nettoverschuldung.

Mehr als 40 Milliarden Euro Nettoverschuldung.

(Foto: picture alliance / dpa)

Die Deutsche Telekom konsolidiert die Schuldenlast ihrer Tochter T-Mobile US in vollem Umfang. Durch den härter gewordenen Dollar wachsen die Verbindlichkeiten des Dax-Konzerns. Die Telekom sucht einen Käufer für die US-Tochter.

Der starke US-Dollar bläht die Schuldenlast der Deutschen Telekom auf. Zwar finanziert sich T-Mobile US durch die Ausgabe von Anleihen selbst, aber auch die Schuldenlast ihrer US-Tochter konsolidiert der deutsche Mutterkonzern in vollem Umfang. Und diese steigt allein schon durch den starken Greenback, der zurzeit neue Jahreshöchststände erreicht.

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Per Ende September lag die Nettoverschuldung der Telekom bei 41,8 Milliarden Euro, was dem 2,4-fachen des für das Gesamtjahr erwarteten bereinigten Gewinns vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von 17,6 Milliarden Euro entspricht. Die Telekom selbst hat sich einen Nettoverschuldungs-Korridor von 2 bis 2,5 Mal des bereinigten Ebitda gesetzt. Allein schon der stärkere Dollar erhöht den Druck auf den Dax-Konzern, sich von seinem US-Geschäft zu trennen, führte Bayern LB-Analyst Amir Darabi vor kurzem aus.

Ob es den Bonnern gelingt, im kommenden Jahr einen Käufer für T-Mobile US zu finden, steht in den Sternen. Die jetzt auf Beginn 2016 verschobene Versteigerung von Frequenzen im unteren Bandbereich, die besonders wichtig für den Aufbau von LTE-Netzen sind, macht es nämlich schwer, den Unternehmenswert bereits im kommenden Jahr zu bestimmen.

Quelle: ntv.de, wne/DJ

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