Wirtschaft

Welt im Kaffeerausch Starbucks plant 1600 neue Filialen

Ob Kolumbien oder Vietnam: Weltweit sprießen Filialen der Kaffeehauskette Starbucks aus dem Boden. Gleichzeitig bricht der Konzern Rekorde bei Umsatz und Gewinn. Und die Firma aus Seattle will weiter wachsen - in einer Region läuft es besonders gut.

Der Vormarsch der Kaffeehaus-Kette Starbucks scheint nicht zu stoppen. Nach einem Rekordquartal beschleunigt die Firma aus Seattle den Aufbau neuer Filialen. Im gesamten Geschäftsjahr, das im September endet, sollen nun 1550 neue Standorte weltweit eröffnet werden und damit 50 mehr als bislang geplant. Im kommenden Geschäftsjahr sollen sogar 1600 Filialen hinzukommen.

Starbucks
Starbucks 87,61

Im dritten Geschäftsquartal, das im Juni endete, habe Starbucks eine "überragende Leistung" gezeigt, erklärte Firmenchef Howard Schultz. Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um elf Prozent auf 4,2 Milliarden Dollar. Der Gewinn verbesserte sich um fast ein Viertel auf unterm Strich 513 Millionen Dollar. Beides waren Rekordwerte für die Jahreszeit.

Konzern stellt sich breiter auf

Starbucks' Erfolgsrezept ist es, in neue Segmente jenseits von Kaffee und Kuchen vorzustoßen. Die Kette kaufte einen Teehändler, eine Saftfirma und eine Großbäckerei und verkauft ihre Produkte auch in Supermärkten. Unter dem Namen Verismo vertreiben die Amerikaner Kaffeemaschinen für Kaffeekapseln. Inzwischen gibt es ab dem späten Nachmittag auch Bier und Wein in bestimmten US-Läden, zusammen mit warmen Snacks.

Die neuen Angebote kommen gut an. In diesem Geschäftsjahr ist das Filialnetz bereits um 1100 Läden gewachsen auf annähernd 20.900 Ende Juni. Die meisten davon liegen im amerikanischen Heimatmarkt, wo es mancherorts in Sachen Kaffee und Kuchen kaum Konkurrenz gibt.

Besonders rasant wuchs Starbucks indes zuletzt in Asien. Die Region Europa kam zuletzt auf rund 2100 Läden. Nach einem Durchhänger während der Eurokrise hat Starbucks hier wieder Tritt gefasst.

Quelle: ntv.de, kst/dpa

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