Wirtschaft

Hackerangriff auf Kundendaten Staples warnt Kreditkartenbesitzer

Druckertinte, Bürostühle, Papier für den Kopierer: Staples beliefert Büros mit Dingen des täglichen Bedarfs.

Druckertinte, Bürostühle, Papier für den Kopierer: Staples beliefert Büros mit Dingen des täglichen Bedarfs.

(Foto: REUTERS)

In den USA häufen sich die Angriffe auf den elektronischen Zahlungsverkehr. Nach Home Depot, Target und JP Morgan sieht sich nun auch Staples mit einer schweren Sicherheitslücke konfrontiert. Kunden sollten sich ihre Kontoauszüge genauer anschauen.

Die US-Büroartikelkette Staples hat einen umfangreichen Diebstahl von Kundendaten eingeräumt. Bei einer Hackerattacke könnten zwischen Juli und September die Daten von etwa 1,16 Millionen Kreditkarten erbeutet worden sein, teilte Staples mit. Über sichere Erkenntnisse verfügt der börsennotierte US-Konzern offenbar nicht.

Die Angreifer hätten bislang nicht festgestellt werden können, heißt es in einer Staples-Mitteilung zu einem sogenannten "Vorfall bei der Datensicherheit". 115 der insgesamt 1400 Filialen in Nordamerika dürften den hausinternen Ermittlungen zufolge von dem Cyberangriff betroffen gewesen sein.

Der Vorfall könnte in den USA die Debatte um die Sicherheit des elektronisches Zahlungsverkehrs neu anheizen: Kunden, die im entsprechenden Zeitraum in einem der Geschäfte eingekauft haben, fordert Staples auf, ihre Kontoauszüge zu überprüfen und ihre Kreditkartenanbieter zu informieren.

Konzertierter Angriff?

Der Staples-Vorfall ist nur der jüngste in einer Serie von großen Hackerattacken auf prominente US-Unternehmen. Die Heimwerker-Kette Home Depot und der Warenhauskonzern Target waren in diesem Jahr noch in deutlich stärkerem Ausmaße als Staples angegriffen worden.

Auch die Großbank JP Morgan wurde im Sommer Opfer von Cyber-Kriminalität. Wer hinter den großangelegten Angriffen gegen prominente Namen aus der US-Wirtschaftslandschaft steht, ist bislang noch unklar.

In US-Medien wird über Angreifer aus den unterschiedlichsten Richtungen spekuliert. Zum Kreis der Verdächtigen zählen US-Beobachter demnach neben China auch Russland, Assad-treue Kräfte aus Syrien oder gar Hightech-Experten aus Nordkorea.

Quelle: ntv.de, mmo/dpa

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