Wirtschaft

Wie voll sind die US-Lager? Spekulationen befeuern Ölpreis

Volle US-Rohöllager, fallende Preise ...

Volle US-Rohöllager, fallende Preise ...

(Foto: picture alliance / dpa)

Am Dienstag fällt der Ölpreis auf den tiefsten Stand seit sechs Wochen. Nun zieht er spürbar an. Dafür verantwortlich sind Marktteilnehmern zufolge gleich mehrere Gründe. Zudem könnte der Aufwärtstrend anhalten.

Spekulationen auf einen Rückgang der US-Rohölbestände haben zur Wochenmitte den Ölpreis angeschoben. Nordseeöl der Sorte Brent verteuerte sich in der Spitze mehr als ein Prozent auf 50,99 Dollar je Barrel (159 Liter). US-Leichtöl WTI kostete mit 48,05 Dollar 0,7 Prozent mehr.

Am Dienstag hatte die Sorge vor einem zu hohen Angebot die Preise für US-Öl und für Brent-Öl jeweils auf den tiefsten Stand seit sechs Wochen gedrückt. Die aktuelle Preiserholung erklärten Marktbeobachter mit jüngsten Daten zu den Lagerbeständen an Rohöl in den USA.

So hätten die Daten des Branchenverbandes API Käufe ausgelöst, denn sie signalisierten einen überraschend starken Rückgang der Rohölbestände. Zudem schmolzen in der vergangenen Woche auch die Benzin- und Destillate-Bestände überraschend.

Außerdem wird der Ölpreis nach Einschätzung von Experten durch Meldungen zur Fördermenge der Organisation erdölexportierender Länder (Opec) gestützt. Laut einer Umfrage der Nachrichtenagentur Bloomberg hat das Ölkartell die Produktion im April gesenkt.

Sollten zudem die amtlichen Daten des Energieministeriums (EIA) den Rückgang bestätigen, könnten die Preise weiter steigen, sagte ein Händler. Am Nachmittag sollte die US-Regierung offizielle Lagerdaten veröffentlichen. Auch hier wird mit einem Rückgang der Ölreserven gerechnet.

Quelle: ntv.de, bad/rts/DJ

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