Wirtschaft

Weltgrößter Windradriese? Spanier verhandeln mit Siemens

"El Confidencial" kennt angeblich schon Details: Siemens könnte demnach die Windkraftsparte mit Gamesa-Teilen verschmelzen.

"El Confidencial" kennt angeblich schon Details: Siemens könnte demnach die Windkraftsparte mit Gamesa-Teilen verschmelzen.

(Foto: REUTERS)

Spektakuläre Aussichten in der Branche für Erneuerbare Energien: Abgesandte des spanischen Iberdrola-Konzerns klopfen angeblich beim Münchner Dax-Konzern Siemens an. Berichten zufolge geht es um eine Fusion der Windkraftkapazitäten.

Kommt es zur großen europäischen Windkraft-Fusion? Der deutsche Industriegigant Siemens und der spanische Windkraftanlagenbauer Gamesa sprechen über eine Fusion ihres Windkraftgeschäfts. Das spanische Unternehmen bestätigte entsprechende Berichte.

Es sei aber noch keine Entscheidung gefallen, teilte Gamesa mit. Zuvor hatten spanische Medien berichtet, dass die Münchner entsprechende Gespräche mit dem spanischen Energiekonzern Iberdrola führten, der knapp ein Fünftel an Gamesa hält.

Ziel von Siemens sei es, das eigene Geschäft mit Erneuerbaren Energien mit dem von Gamesa zusammenzulegen, berichtete "El Confidencial". Ein Siemens-Sprecher wollte den Bericht auf Anfrage nicht kommentieren.

Lob vom Analysten

Gamesa kommt derzeit auf einen Börsenwert von rund 4 Milliarden Euro. Das Unternehmen rechnete für das abgelaufene Jahr mit einem Umsatz von 3,4 Milliarden Euro. Siemens hat in seiner Sparte für Erneuerbare Energien im Geschäftsjahr 2014/15 (per Ende September) zuletzt knapp 5,7 Milliarden Euro Umsatz erwirtschaftet.

Nach Ansicht von Commerzbank-Analyst Ingo-Martin Schachel würden die beiden Unternehmen gut zusammenpassen. Es entstünde der weltweite Windkraft-Branchenführer. Insbesondere bei Windkraftanlagen an Land ("Onshore") würde eine Transaktion Siemens beim Marktanteil nach vorne bringen, schrieb der Experte.

Quelle: ntv.de, mmo/dpa

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