Wirtschaft

Investoren feiern Finanz-Start-ups Softbank pumpt Vermögen in Sofi

Umarmt die Zukunft: Softbank-Chef Masayoshi Son.

Umarmt die Zukunft: Softbank-Chef Masayoshi Son.

(Foto: REUTERS)

Mit dieser Summe lässt sich einiges bewegen: In Kalifornien überschütten Investoren ein Internetprojekt mit 1000 Millionen Dollar. Sofi-Gründer Cagney soll damit aggressiv wachsen und den Markt für Finanzprodukte aufrollen.

Ist das die Zukunft des Finanzvertriebs? Das auf Kredite und Hypotheken spezialisierte US-Jungunternehmen Sofi hat die Rekordsumme von einer Milliarde Dollar bei internationalen Geldgebern eingesammelt. Dies sei die bisher größte Finanzierungsrunde für ein Start-up in dem Bereich, teilte das junge Unternehmen mit.

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Der größte Beitrag stammt aus Japan: Dort zählt der japanische Mobilfunkkonzern Softbank große Stücke auf den Spezialanbieter, der im US-Markt Fuß fassen will. Sofi entwickelt und betreibt eine Onlineplattform, die Studentenkredite refinanziert und Hypotheken sowie Konsumentenkredite vergibt.

Geburtsort "Silicon Valley"

Neben Softbank habe unter anderem der Finanzinvestor Third Point zu der Rekordsumme beigetragen, teilten die Geldgeber mit. Mit der für ein Start-up ungewöhnlich umfangreichen Kapitalausstattung will Sofi-Chef Mike Cagney vor allem den starken Wachstumskurs finanzieren. Sofi wurde an der Universität Stanford im US-Bundesstaat Kalifornien gegründet. Die Hochschule liegt im Großraum San Francisco am Rande des "Silicon Valley" in unmittelbarer Nähe der Konzernzentralen von Technologieunternehmen wie Google, Facebook und Apple.

Für Softbank ist die Entscheidung nicht ungewöhnlich: Der japanische Konzern, der im US-Markt bereits über eine mehrheitliche Beteiligung an dem US-Mobilfunker Sprint aktiv ist, investiert seit langem in Start-ups aus dem Technologiesektor. Softbank ist unter anderem auch am Onlinehändler Alibaba und Yahoo Japan beteiligt.

Das nächste große Ding?

Kürzlich pumpten die Japaner Kapital in den indischen Marktplatz Snapdeal und den Uber-Konkurrenten Grabtaxi aus Singapur. Start-ups aus dem Finanzsektor genießen derzeit bei Investoren weltweit wachsende Aufmerksamkeit.

Auch in Deutschland häufen sich hoffnungsvolle und vielversprechende Neugründungen in diesem Bereich: Branchenkennern zufolge ist die Zahl der deutschen Finanz-Start-ups bereits auf 140 verschiedene Jungunternehmen angestiegen.

Quelle: ntv.de, mmo/rts

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