Wirtschaft

Unter hohem Druck Sma Solar erhöht die Dividende

Sma Solar: Umsatz schrumpft, Dividende steigt.

Sma Solar: Umsatz schrumpft, Dividende steigt.

(Foto: picture alliance / dpa)

Mit seinen endgültigen Zahlen schneidet Sma Solar etwas besser ab als erwartet. Das gilt auch für die angehobene Dividende. Allerdings täuscht das alles nicht über ein nach wie vor schwieriges Marktumfeld hinweg. Die Anleger reagieren entsprechend.

Mit leichten Kursgewinnen und einem anschließenden Abrutschen in die Verlustzone haben die Aktien von Sma Solar auf die endgültigen Zahlen und eine angehobene Dividende des Wechselrichterherstellers reagiert. Der Kurs gab 0,3 Prozent nach. Auch der Gesamtmarkt zeigte sich nur wenig bewegt. Für das abgelaufene Geschäftsjahr schlug Sma Solar eine Dividende von 0,26 Euro pro Aktie vor. Ein Jahr zuvor haben die Aktionäre 0,14 Euro erhalten.

SMA Solar
SMA Solar 45,96

Sma mit Sitz im hessischen Niestetal kämpft schon länger mit schwierigen Marktbedingungen und besonders mit dem unerwartet hohen Rückgang der durchschnittlichen Verkaufspreise. Kurzfristig sieht das Management zunächst keine Besserung, dann soll es aber aufwärts gehen. "Das Geschäftsjahr 2017 wird für die gesamte Photovoltaikbranche sicherlich eine Herausforderung. Der weiterhin hohe Preisdruck in allen Märkten und Segmenten und schlechte Witterungsbedingungen in wichtigen Absatzmärkten wie den USA prägen auch die Geschäftsentwicklung der SMA im ersten Quartal", erklärte Finanzvorstand Ulrich Hadding. 

Prognose 2017 bekräftigt

Hadding fügte an, für die kommenden Quartale sei mit einer Belebung des Geschäfts zu rechnen. Durch die "geringe Kapitalintensität unseres Geschäftsmodells werden wir unsere finanzielle Stärke im laufenden Geschäftsjahr weiter ausbauen", sagte er.

Auf Basis der endgültigen Ergebnisse verkaufte Sma im vergangenen Jahr Wechselrichter-Leistung für 8,2 Gigawatt nach 7,3 2015 - ohne Einbeziehung des Geschäftsbereich Railway Technology, der als nicht fortzuführendes Geschäft bilanziert wurde. Der Umsatz ging auf 946,7 von 981,8 Millionen Euro zurück. Das EBITDA lag bei 141,5 nach 121,1 Millionen Euro.

"Einen Tick besser ..."

Das Konzernergebnis verdoppelte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr auf 29,6 von 14,3 Millionen Euro. Die im Januar gegebene Prognose für 2017 bekräftigte SMA: Das Unternehmen sieht einen Umsatz von 830 bis 900 Millionen Euro und ein EBITDA von 70 bis 90 Millionen Euro.

Sma, die bereits in den vergangenen Jahren massiv auf die Kostenbremse getreten ist und Stellen abgebaut hat, hatte Mitte 2016 weitere Einschnitte angekündigt. Die Schließung der Produktionsstandorte in Denver im US-Bundesstaat Colorado sowie im südafrikanischen Kapstadt wurde besiegelt. Alleine in Denver fielen ca 280 Vollzeitstellen weg.

"Die finalen Daten sind nochmal einen Tick besser als die vorläufigen", sagte ein Händler. Auch liege der Dividendenvorschlag über der Erwartung von 0,23 Euro. Der ordentliche Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr sei noch einmal bestätigt worden.

Quelle: ntv.de, bad/DJ

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