Wirtschaft

Mehr Abonnenten beim Bezahlsender Sky Deutschland macht weniger Verlust

Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnte Sky Deutschland fast eine halbe Million neuer Kunden begrüßen.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnte Sky Deutschland fast eine halbe Million neuer Kunden begrüßen.

(Foto: picture alliance / dpa)

Dank fast einer halben Million neuer Abonnenten steigert Sky Deutschland seinen Umsatz erneut. Der Pay-TV-Sender bestätigt damit den Aufwärtstrend der vergangenen Monate und könnte die Zeit der chronischen Verluste bald hinter sich lassen.

Sky Deutschland ist auf dem Weg aus den roten Zahlen - der Abosender hat seinen Verlust im soeben abgelaufenen Geschäftsjahr 2014/15 weiter deutlich verringert. Die Zahl der Abonnenten sei um fast eine halbe Million auf 4,28 Millionen gewachsen, der Umsatz auf 1,8 Milliarden Euro gestiegen, teilte das Unternehmen in Unterföhring bei München mit.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern war mit minus 25 Millionen Euro deutlich besser als im Vorjahr. Und auch unter dem Strich sah es mit einem Verlust von 77 Millionen Euro besser aus - im Vorjahr war das Loch noch doppelt so groß gewesen. Die Verschuldung sank auf 390 Millionen Euro.

Die aus Leo Kirchs Sender Premiere hervorgegangene Sky Deutschland AG gehört inzwischen komplett zum britischen Pay-TV-Konzern Sky aus dem Reich des Medienmoguls Rupert Murdoch. In Deutschland beschäftigt die AG 2600 Mitarbeiter. Analysten erwarten, dass Sky Deutschland im September von der Börse verschwindet.

Murdoch hat seine Bezahlsender in Großbritannien und Irland, Deutschland und Österreich sowie Italien im vergangenen Jahr zum größten privaten Fernsehkonzern Europas gebündelt. Der Umsatz des gesamten Konzerns stieg mit der Übernahme von Sky Deutschland und Sky Italien auf etwa 14,1 Milliarden Euro. Die überwiegend werbefinanzierte RTL-Gruppe steht mit einem Jahresumsatz von 5,8 Milliarden Euro auf dem zweiten Platz. Mit dem Zusammenschluss nimmt die britische Sky-Muttergesellschaft, die früher unter BSkyB firmierte, ihre Tochter Sky Deutschland von der Börse.

Quelle: ntv.de, cri/dpa

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