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Interesse an Hebelprodukten Skandinavier steigen ein

Im europäischen Derivatehandel scheinen Anleger aus Norwegen und Schweden aufzuholen. Nach Informationen der Stuttgarter Börse schwellen die Volumina an der regionalen Derivate-Tochter NDX kräftig an.

Hebelprodukte für Kenner und Experten: Im Derivatemarkt sind ein gewisses Maß an Markterfahrung und eine solide Informationsgrundlage unerlässlich.

Hebelprodukte für Kenner und Experten: Im Derivatemarkt sind ein gewisses Maß an Markterfahrung und eine solide Informationsgrundlage unerlässlich.

(Foto: Börse Stuttgart)

Anlage- und Hebelzertifikate erfreuen sich unter Nordeuropäern offenbar wachsender Beliebtheit. Im September 2010 kauften und verkauften die Skandinavier an der Nordic Derivatives Exchange (NDX) verbriefte Derivate im Wert von umgerechnet rund 222 Mio. Euro, wie die NDX-Mutter Börse Stuttgart mitteilte. Der bisherige Umsatzrekord vom August 2010 belief sich auf 193,5 Mio. Euro. "Insbesondere Produktkategorien mit Hebelwirkung stoßen mehr und mehr auf Interesse", sagte NDX-Geschäftsführer Tommy Fransson. Die Nachfrage nach Anlageprodukten mit Gold, Öl und ausländischen Aktien als Basiswerte nehme ebenfalls zu.

Im Vergleich zum September 2009 wuchs das Transaktionsvolumen an der NDX um rund 450 Prozent. Gleichzeitig legte die Zahl der Transaktionen um 149 Prozent auf 43.000 Käufe und Verkäufe zu. Trotz des starken Zuwachses bewegt sich der nordeuropäische Derivatehandel noch immer auf niedrigem Niveau. Zum Vergleich: An der deutschen Derivatebörse Euwax belief sich der Umsatz mit Anlage- und Hebelprodukten im September auf 4,1 Mrd. Euro.

Die NDX ist eine Tochter der zweitgrößten schwedischen Börse Nordic Growth Market. Diese gehört seit November 2008 zur Börse Stuttgart.

Quelle: ntv.de, rts

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