Wirtschaft

Tochter performt Mutter aus Siltronic-Kurs steigt, Wacker fällt

Wacker-Tochter Siltronic performt derzeit besser.

Wacker-Tochter Siltronic performt derzeit besser.

(Foto: picture alliance / dpa)

Es ist der Ausblick, der die Anleger bei Wacker Chemie verschreckt. Der Kurs gibt zeitweise ein. Besser läuft es bei der Tochter Siltronic - und das honorieren dann auch die Börsianer.

Mit Verkäufen haben Anleger am Dienstag auf die Geschäftszahlen von Wacker Chemie reagiert. Dagegen standen die Titel der Tochter Siltronic nach einem zuversichtlichen Ausblick erneut höher im Kurs. Die im MDax gelisteten Wacker Chemie verloren in der Spitze bis zu 4,7 Prozent, konnten dann aber die Verluste mehr als halbieren. Siltronic zogen im TecDax dagegen etwa 2 Prozent an.

Der Spezialchemiehersteller Wacker rechnet für das laufende Jahr wegen steigender Kosten für Rohstoffe mit gleich bleibenden Gewinnen. Das könnte bei einigen Analysten zu Herabstufungen der Schätzungen führen, warnte ein Händler. DZ-Bank-Analyst Peter Spengler sprach von einem guten Start des Unternehmens in das Jahr 2017. Allerdings räumte auch er ein, dass die Schätzungen seines Hauses zu hoch sein könnten.

Die Gewinnprognose Chemie für 2017 dürfte hinter den Erwartungen der meisten Analysten zurückbleiben, sagte ein Händler. "Wir rechnen mit einem zehn Prozent höheren bereinigten Gewinn als 2016", so der Marktteilnehmer weiter.

Das Gewinnplus gehe auf eine deutliche Ergebnisverbesserung bei der Tochter Siltronic zurück. Der Siliziumscheiben-Hersteller will im laufenden Jahr die Umsatzmilliarde knacken und kündigte für den Quartalsbericht eine schärfere Prognose an. Siltronic profitieren seit Monaten von Übernahmephantasie. Allein seit Jahresbeginn haben die Aktien aktuell 37,6 Prozent zugelegt. Wacker Chemie kommen dagegen nur ein Plus von knapp vier Prozent.

Quelle: ntv.de, bad/DJ/rts

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen