Wirtschaft

Milliardenbetrag erlöst Siemens steigt bei Osram aus

Kaeser wird gut 1,2 Milliarden Euro mit dem Verkauf der restlichen Osram-Papiere erlösen.

Kaeser wird gut 1,2 Milliarden Euro mit dem Verkauf der restlichen Osram-Papiere erlösen.

(Foto: picture alliance / Peter Kneffel)

2013 bringt Siemens seine Lichttochter Osram an die Börse. Die Papiere verdreifachen in der Folge ihren Wert. Für den Technologiekonzern ist nun ein guter Zeitpunkt, Kasse zu machen.

Siemens will sich von seinem restlichen Anteil an der ehemaligen Tochter Osram trennen und sich damit von ihrer Rolle als Ankeraktionär des Lichtkonzerns verabschieden. Der Dax-Konzern teilte mit, er habe bereits mit dem Verkauf seines Anteils von 17,34 Prozent - 18,155 Millionen Stammaktien der Osram Licht AG  - begonnen. Die Papiere werden ausschließlich institutionellen Investoren im Rahmen eines beschleunigten Bookbuilding-Verfahrens angeboten. Der Erlös diene allgemeinen Unternehmenszwecken.

Das ist der richtige Zeitpunkt dafür. Osram steht jetzt auf eigenen Füßen", erklärte ein Siemens-Sprecher. Siemens hat damit Finanzkreisen zufolge die Investmentbanken Citi und Deutsche Bank mit der Platzierung beauftragt.

Siemens werde eine geringe Anzahl von Osram-Aktien behalten, die zur Bedienung der 2019 auslaufenden Siemens-Optionsanleihe benötigt werden. "Es passt in die Strategie" von Siemenschef Joe Kaeser", sagte ein Aktienhändler zum Ausstieg. Für ihn hatte sich mit dem laufenden Konzernumbau eine solche Entwicklung bereits abgezeichnet. Der Zeitpunkt sei gut gewählt. Die Platzierung habe ein Volumen, gemessen am Schlusskurs, von gut 1,2 Milliarden Euro. Diese sollte bei institutionellen Investoren gut unterzubringen sein, sagte er weiter.

Seit dem Börsengang des Unternehmens vor vier Jahren habe sich der Kurs der Osram-Aktie von seinerzeit 24 Euro fast verdreifacht, teilte Osram separat mit. Alleine in diesem Jahr habe der Kurszuwachs rund 35 Prozent betragen, während der MDax, in dem Osram notiert ist, etwa 18 Prozent gestiegen sei.

Quelle: ntv.de, jwu/rts/DJ

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