Wirtschaft

67 Anlagen in der Nordsee Siemens erhält Windkraft-Großauftrag

Weit draußen im Meer, wie hier der Windpark Meerwind vor Helgoland, sind Windkraftanlagen effizient.

Weit draußen im Meer, wie hier der Windpark Meerwind vor Helgoland, sind Windkraftanlagen effizient.

(Foto: picture alliance / dpa)

Es geht wieder voran im Windkraft-Geschäft. Davon profitiert auch der deutsche Technologiekonzern Siemens: Er hat jetzt den Zuschlag für ein 600-Millionen-Euro Projekt vor der britischen Küste erhalten.

Auch beim Elektrokonzern Siemens legt die Windkraftsparte einen Zahn zu. Von den norwegischen Energieversorgern Statoil und Statkraft erhielten die Münchener nun einen Auftrag über Lieferung von 67 Windkraftturbinen mit einer Leistung von jeweils 6 Megawatt, wie der Dax-Konzern mitteilte.

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Die Bestellung hat inklusive eines fünfjährigen Servicevertrags ein Volumen von 500 Millionen britischen Pfund, umgerechnet rund 650 Millionen Euro. Die Installation der Anlagen im britischen Offshore-Windpark "Dudgeon" ist ab Anfang 2017 geplant.

Probleme mit dem Anschluss

Insgesamt geht es in der Branche der Windkraftanlagenbauer wieder vorwärts. Die Hersteller hatten in den vergangenen Jahren unter einem harten Preiskampf gelitten. Zuletzt berichteten auch die Siemens-Konkurrenten Vestas und Nordex nach längerer Durststrecke von besseren Geschäften.

Die Offshore-Windkraft gilt wegen der auftretenden Winde auf hoher See als effizient, der Netzanschluss allerdings ist teuer und litt vor allem in Deutschland unter unsicheren Rechtsbedingungen. Siemens hatte wegen Verzögerungen beim Anschluss von Windparks auf hoher See in der Vergangenheit bereits Lehrgeld gezahlt.

Quelle: ntv.de, kst/dpa

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