Wirtschaft

Griff nach dem Rettungsring Sharp gibt Foxconn den Vorzug

Sharp kämpft ums Überleben.

Sharp kämpft ums Überleben.

(Foto: AP)

Gerät Sharp nun doch in ausländische Hände? Der wirtschaftlich kranke Elektronikkonzern will sich nach Lage der Dinge unter die Fittiche des Apple-Zulieferers Fxconn begeben. Aber es gibt noch einen anderen Kandidaten.

Der taiwanische Apple-Partner Foxconn rückt einer Übernahme des angeschlagenen Elektronikkonzerns Sharp näher. Er habe von den Japanern den Vorzug bei den Kauf-Verhandlungen erhalten, teilte Foxconn-Chef Terry Gou mit. Er wolle mit Sharp bis zum 29. Februar einen Deal erzielen.

Foxconn hatte Berichten zufolge umgerechnet rund 5,1 Milliarden US-Dollar für das japanische Unternehmen geboten. Zuvor hatte bereits Sharp-Präsident Kozo Takahashi erklärt, man konzentriere sich auf Verhandlungen mit Foxconn. Man werde aber auch weiter mit dem von der japanischen Regierung gestützten Fonds Innovation Network Corporation of Japan (INCJ) sprechen. Der Fonds wollte rund 2,5 Milliarden Dollar investieren.

Experten hatten INCJ lange als Favoriten gesehen. Grund sind Bemühungen der japanischen Regierung, zu verhindern, dass Sharps Technologie in ausländische Hände fällt.

Sharp war ein Pionier bei flachen LCD-Bildschirmen, geriet in den vergangenen Jahren jedoch durch südkoreanische und chinesische Konkurrenz bei Bildschirmen für Fernseher und Smartphones massiv unter Druck. Nach hohen Verlusten stand zeitweise sogar der Fortbestand des Unternehmens infrage.

Foxconn mit seinen riesigen chinesischen Fabriken ist der größte Auftragsfertiger der Welt. Das Unternehmen ist vor allem bekannt als Produzent von Apple-Geräten.

Quelle: ntv.de, wne/dpa

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