Wirtschaft

Prognose angehoben Schwacher Euro hilft Infineon

IGBT-Module von Infineon werden zur Steuerung von Elektromotoren in industriellen Anwendungen verwendet.

IGBT-Module von Infineon werden zur Steuerung von Elektromotoren in industriellen Anwendungen verwendet.

(Foto: dpa)

Mehrere Faktoren sorgen dafür, dass Infineon im abgelaufenen Quartal mit einem guten Ergebnis aufwartet. Beim Chiphersteller läuft das Geschäft mit der Autoindustrie sehr gut. Auch interne Sparmaßnahmen zeigen Wirkung.

Der schwache Euro sorgt beim Chipkonzern Infineon für gute Laune. Der Dax-Konzern hat im vergangenen Quartal wegen des verhältnismäßig starken US-Dollars und geringerer Kosten für ihre Konzernzentrale besser abgeschnitten als vorausgesagt. Der Umsatz kletterte binnen Jahresfrist um 15 Prozent auf 1,13 Milliarden Euro, wie das Unternehmen mitteilte. Der Überschuss stieg um gut die Hälfte auf 136 Millionen Euro.

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Aber auch operativ habe sich sein Haus gut geschlagen, erklärte Vorstandschef Reinhard Ploss. Die Betriebsrendite lag beim langfristigen Zielwert von 15 Prozent. Vor allem das Geschäft mit Chips für die Automobilindustrie brummte. Insbesondere die deutschen Nobel-Anbieter hätten groß bei Infineon eingekauft. Aber auch der Absatz von Steuerungschips für Netzgeräte von Smartphones und Tablets sei ungebrochen hoch.

"Wir sind gut in das neue Geschäftsjahr gestartet", sagte Ploss. Infineon sei richtig aufgestellt, um auch mit Unsicherheiten in unseren Märkten umzugehen. Die Übernahme des US-Rivalen International Rectifier werde sein Haus weiter beflügeln.

Nun höhere Erwartungen

Für das Geschäftsjahr 2014/15 erwartet Infineon bei einem unterstellten Wechselkurs von 1,20 US-Dollar je Euro ein Umsatzwachstum um 12 Prozent plus/minus zwei Prozentpunkte. Bislang hat der Konzern mit 8 Prozent Wachstum gerechnet. Im Mittelpunkt der Wachstumsspanne erwartet Infineon eine Segmentergebnismarge von 14 bis 15 Prozent.

Im laufenden zweiten Quartal wird der Umsatz voraussichtlich um 5 bis 9 Prozent gegenüber dem Vorquartal steigen, die Segmentergebnismarge zwischen 12 und 13 Prozent liegen. Eine Prognose mit den integrierten Zahlen von International Rectifier will Infineon Anfang Mai vorlegen.

Quelle: ntv.de, wne/rts/DJ

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